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Lust auf Dresden

Zweitältester Köcheverein Deutschlands begeht sein 150-jähriges Bestehen!


Zweitältester Köcheverein Deutschlands begeht sein 150-jähriges Bestehen!
Zweitältester Köcheverein Deutschlands begeht sein 150-jähriges Bestehen!

Dresden, 05.09.2022 (Pillnitz)

150 Jahre Verein Dresdner Köche 1872 e.V.!

Am vergangenen Freitag (02.09.2022) feierte der Verein Dresdner Köche 1872 e.V. mit seinen Mitgliedern, Sponsoren und den anderen mitteldeutschen Kochvereinen sein 150-jähriges Bestehen im Pillnitzer Elbblick.

Der Verein Dresdner Köche 1872 e.V. wurde bereits 1872 gegründet, 1935 verboten und 1993 als Zweigverein des Verbandes der Köche Deutschlands e.V. neu gegründet. Er ist der zweitälteste Köcheverein Deutschlands, älter ist nur Berlin.


Katrin Ulrich, Inhaberin vom Pillnitzer Elbblick und Küchenchef und Vorstand Robert Gersonde sorgten als Gastgeber für den feierlichen Rahmen im Restaurant und auf der Terrasse und begeisterten gemeinsam mit einer Vielzahl an Köchen kulinarisch.

Raffinierte Vorspeisen, 4 Hauptgänge am Buffet zur freien Wahl und ein Eisdessert, kreiert von Mario Pattis, verschafften kulinarische Hochgenüsse für die Gaumen, untermalt vom Klang zweier Violinen.

Rainer Rudolph von der Fisch-Manufaktur deutscheEE zeigt den Teller "Ursprung Färsentafelspitz aus dem Alpenraum 2.0 mit Krenschaum, Bouillonggemüse und sächsischen Bauernkartoffeln".

Mit dabei waren auch Dresdens erster Sternekoch Mario Pattis, der das Dessert zubereitet sowie Sternekoch Stefan Hermann sowie Mirko Pfuhland, der maßgeblich an der Organisation des Events beteiligt war.


Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch sprach ein Grußwort

»Ich gratuliere dem Verein sehr herzlich zum 150-jährigen Bestehen und danke ihm gleichzeitig für sein großes Engagement in Sachen Jugendbildung. In Zeiten des Fachkräfte-mangels brauchen wir genau dies: sichtbare Leidenschaft für den Beruf; erfahrene Köchinnen und Köche, die angehende Berufskollegen weiterbilden und inspirieren.

Die Gastronomie blickt auf schwierige Jahre zurück und steht vor mächtigen Heraus-forderungen wie der Preissituation und dem Fachkräftemangel. Dennoch gibt es auch gute Nachrichten: Viele Beschäftigte aus dem Gastgewerbe, die während der Corona-Pandemie abgewandert sind, kehren zu ihren früheren Arbeitgebern zurück. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bewegt sich für die Hotellerie und die Gastronomie wieder auf Vorkrisen-Niveau. Betrachtet man die Gastronomie-Azubis über alle Ausbildungsjahre, so sind es jetzt sogar mehr als 2019«, betonte die Tourismusministerin.

Vorstand dankt für eine hervorragende Vereinsarbeit

Die Küchenmeister Robert Gersonde, Horst Giese und Werner Hergert, die gemeinsam seit 2018 den neu gewählten Vorstand des Vereins vertreten, bedankten sich bei den Anwesenden für eine hervorragende Vereinsarbeit, ihr soziales Engagement und die enge Verbundenheit mit den anderen Vereinen. Wichtigste Herausforderung, so unterstreicht der Vorstand, bleibt die Förderung des Nachwuchses.

Mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet wurden die beiden Küchenmeister Manfred Schönwolf und Horst Giese, die ihre Meisterprüfungen vor über 50 Jahren, Manfred 1968 und Horst 1971 abgelegt haben.

Freudige und nachdenkliche Gesichter

Wir haben den Abend genutzt und uns im Gespräch mit Köchen und Sponsoren über die aktuelle Lage und Stimmung in der Branche informiert.

Neben der Freude über das Jubiläum und Wiedersehen in großer Gemeinschaft gibt es aktuell jedoch auch eine ganze Reihe an Bedenken und Sorgen, die uns bewegen, so Olaf Kranz, Chef vom Restaurant Schmidts in Dresden Hellerau.

Es fehlen Arbeitskräfte und es mangelt an der Wertschätzung für unsere Berufsgruppe, dass beginnt schon bei der Vorstellung in den Bewerbungsgesprächen. Oftmals hören wir nur das Abfragen von Arbeitszeit- und Arbeitsdauer, dabei spielt die Entlohnung offensichtlich gar keine wesentliche Rolle. Vielmehr wollen junge Menschen Zeit um zu leben, da bleiben solche Dinge wie die Lust auf den Job, das Arbeiten im Team und die Freude am guten Geschmack einfach auf der Strecke. Doch wie soll der Kochberuf das gebührende Ansehen gewinnen, wenn junge Menschen für den Beruf, für den sie sich bewerben, noch nicht einmal begeistern können.

Und da ist natürlich die große Unsicherheit nach zwei schwierigen Jahren in denen so mancher Berufskollege seine Reserven aufgebraucht hat, wie es jetzt weitergehen kann. Große Verunsicherung vielerorts, nicht nur in unserer Branche. An den steigenden Kosten und Preisen kommt niemand vorbei und wir alle sind davon unmittelbar betroffen.

Wir allen brauchen dringend Planungssicherheit und dieses "Wohnzimmer der Gesellschaft", die vielen gastronomischen Einrichtungen, müssen auch für ihre Gäste bezahlbar bleiben! Wie wichtig , Kunst, Kultur und Gastronomie für uns alle sind, haben die letzten beiden Jahre gezeigt. Nimmst du den Menschen diese Begegnungsstätten, nimmst du ihnen auch das öffentliche Leben.

Ein Beitrag von Dirk Andersch

(Redaktion Lust auf Dresden)

 

Verein Dresdner Köche 1872 e.V.

Dresdner Straße 127, 01705 Freital




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אורח
15 באוק׳ 2022

Ich war echt überrascht, als ich was von Mirko hörte. Ich habe es natürlich gleich seinen Vater geschickt. Gruß Wilfried Pfuhland

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