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Wie geht es mit der Carolabrücke weiter?


Wie geht es mit der Carolabrücke weiter? Foto v. 19.09.2024 20 Uhr
Wie geht es mit der Carolabrücke weiter? Foto v. 19.09.2024 20 Uhr

Dresden, 20.09.2024

Weiteres Vorgehen beim Abriss des Brückenzuges C der Carolabrücke

Carolabrücke: Abbruchkonzept für Brückenzug C steht

Wann begonnen werden kann und wann die Arbeiten enden bestimmt die Elbe


In einem Pressegespräch, Freitag, 20. September 2024 erläuterte die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer und der Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke, Holger Kalbe das Konzept, wie der Brückenzug C weiter abgebrochen werden kann.


Die Arbeiten können erst beginnen, wenn die Elbe kein Hochwasser mehr hat. Heute stand der Pegel etwas über fünf Metern. Über das kommende Wochenende gilt Hochwasserstufe 1.


Für erste Arbeiten am Altstädter Ufer braucht es einen Pegel von unter 4,50 Metern für die Dauer von mindestens drei Wochen. Für weitere Arbeiten zur Bergung der Brückenteile im Fluss von der Altstädter Seite aus muss der Pegel für mindestens fünf Wochen auf unter zwei Meter sinken. In einem weiteren Bauabschnitt soll auf der Neustädter Seite in etwa drei Wochen bei einem Pegel von unter zwei Metern abgebrochen werden.


Insgesamt sind also mindestens elf Wochen nötig und der entsprechende Pegel der Elbe. Es wird vermutlich mehrere Monate dauern, den Brückenzug C komplett abzubrechen.


Was ist geplant: Der Untergrund muss an beiden Ufern befestigt werden, um Strom- und Abwasserleitungen im Boden zu sichern, wenn schwere Geräte zum Einsatz kommen. Dann geht es darum, die Brücke an den gebrochenen Gelenken abzulösen, damit die noch schräg hängenden Teile nach unten fallen, teilweise in den Fluss. Dafür muss an manchen Stellen ein sogenanntes „Fallbett“ errichtet werden. Erst dann können sie zerkleinert und abtransportiert werden. Eine Bergung der großen Teile direkt aus dem Fluss ist nicht möglich, weil einerseits keine verlässliche Angriffsstelle an den kaputten Brückenteilen vorhanden sind, an denen ein Gerät sicher andocken könnte. Andererseits sind die großen Teile schlicht zu schwer. Für das Zerkleinern und den Abtransport im Fluss müssen entsprechende Rampen installiert werden. Liegen die großen Brückenteile im Fluss, werden sie als Teil dieser Rampe befahren.  Etwa ein Drittel des Brückenzuges C vermutet Holger Kalbe, konnte in der Zeit vom 12. September bis 14. September in etwa 47 Stunden am Neustädter Brückenkopf abgebrochen, zerkleinert und abtransportiert werden. Das musste wegen des nahenden Hochwassers schnell gehen. Es handelt sich um etwa 1.500 Tonnen Beton und Stahl. Das Material wird nun recycelt.


Inwieweit eine Schifffahrt wieder möglich ist, hängt vom Fortschritt des weiteren Abrisses von Brückenzug C und der abschließenden Begutachtung des Zustandes von Brückenzug A und B ab.  


Aktuell werden alle Brückenteile messtechnisch überwacht. Die Untersuchungen der Brückenzüge A und B dauern an. Die Fachleute des Straßen- und Tiefbauamtes sind täglich vor Ort und stehen in enger Abstimmung mit weiteren Ämtern und den Versorgern, wie Sachsenenergie und Stadtentwässerung. In wechselnder Besetzung sind derzeit täglich 15 bis 20 Ingenieure am Projekt tätig.

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Direktorium des Oberbürgermeisters | Amt für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Protokoll

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