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Lust auf Dresden

Was die Lieblingsfrucht der Deutschen so gesund macht


Was die Lieblingsfrucht der Deutschen so gesund macht
Was die Lieblingsfrucht der Deutschen so gesund macht

Dresden, 08.09.2022

Start in die Apfel-Ernte- und Selbstpfückezeit!


Rund, bunt und kerngesund: Der Apfel ist des Deutschen Lieblingsfrucht: Pro Jahr isst jeder Bundesbürger rund 24 Kilogramm der Obstsorte. Das entspricht etwa 160 mittelgroßen Äpfeln. Damit liegt der Apfel weit vor der Banane, die mit rund 12 Kilogramm pro Kopf jährlichen Konsums den zweiten Platz in der "Obsthitliste" deutscher Konsumenten belegt. Im September beginnt die Erntezeit auf Deutschlands Obstwiesen: Äpfel werden hierzulande auf einer Fläche von rund 34.000 Hektar angebaut - mit einem jährlichen Ertrag von rund einer Million Tonnen. Knackig, schmackhaft und vor allem gut fürs Wohlbefinden: Dafür, warum sich der Apfel jetzt im Herbst und das ganze Jahr über so großer Beliebtheit erfreut, gibt es viele Gründe. Über einen davon hat die Wissenschaft besonders in den letzten Jahren viel Neues herausgefunden: Die in der Frucht enthaltenen Pektine haben sogar die Kraft, die ungünstigen Blutfettwerte zu senken.



Der Apfel: Eine Frucht mit großer Geschichte Der Apfel hat eine große Geschichte: Im Altertum stand er für Fruchtbarkeit und Liebe. Römer und Griechen sagten ihm sogar besondere Kräfte als Aphrodisiakum nach. Später hielten ihn Könige und Kaiser während der Krönungszeremonie als Symbol von Macht und Herrschaft in Form des "Reichsapfels" in ihrer linken Hand. Auch aus der Literatur, aus Märchen und Sagen sowie bei Bräuchen ist der Apfel nicht wegzudenken: Der Nikolaus bringt ihn am 6. Dezember den Kindern. In Grimms Märchen war es ein vergifteter Apfel, der Schneewittchen in einen ewigen Schlaf versetzte und Wilhelm Tell sollte seinem Sohn Walter einen Apfel vom Kopf schießen, um dessen und seine eigene Freiheit zurückzuerlangen. Welche Sorten die "Apfel-Hitparade" anführen Heute gibt es rund 2.000 Apfelsorten in Deutschland. In Farbe, Form, Fruchtfleisch und Geschmack bieten sie eine unglaubliche Vielfalt. Die beliebtesten Varianten hierzulande sind der aromatisch-saftige Elstar und der süß-säuerliche Braeburn. Die fein-säuerlichen Sorten Jonagold und Jonagored, der süße Gala sowie der süß-aromatische Golden Delicious folgen in der "Apfel-Hitparade" der Bundesrepublik. Europaweit schaffen es die Sorten Golden Delicious, Gala und Idared auf das Siegerpodest. Jonagold und Red Delicious kommen auf die Ränge vier und fünf. Eine "Powerfrucht" für die Gesundheit "An apple a day keeps the doctor away", heißt eine bekannte Volksweisheit aus Großbritannien. Ein Apfel am Tag hält demnach den Doktor fern. Zum ersten Mal tauchte dieses Sprichwort vor mehr als 150 Jahren in einer walisischen Zeitschrift auf. Damals hieß es noch: "Eat an apple on going to bed, and you"ll keep the doctor from earning his bread." Auf Deutsch etwa: "Iss einen Apfel vorm Zubettgehen und dein Arzt kann sich seine Brötchen nicht mehr verdienen." In diesen Worten steckt viel Wahres: Der Apfel liefert Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, leicht verdauliche Kohlenhydrate aus Frucht- und Traubenzucker sowie Pektin, einen Ballaststoff mit vielen positiven Eigenschaften. Mehr als 30 Vitamine und Spurenelemente Zum größten Teil besteht der Apfel aus Wasser. Das ist auch der Grund, warum es ein mittelgroßes Exemplar (150 Gramm) auf nur rund 80 Kalorien bringt. Beim Vitamingehalt punktet der Apfel besonders beim Vitamin C: Ein Apfel enthält etwa ein Fünftel des Tagesbedarfs des für ein funktionierendes Immunsystem so wichtigen "Baustoffs", wobei der Vitamin-C-Gehalt von Sorte zu Sorte stark variiert. Spitzenreiter ist der Braeburn mit bis zu 35 Milligramm je 100 Gramm. Das ist etwa drei Mal so viel wie in Golden Delicious oder Elstar. Insgesamt trägt der Apfel mehr als 30 Vitamine und Spurenelemente unter seiner Schale: Besonders reich ist er beispielsweise an Kalium. Kalium spielt im menschlichen Organismus unter anderem eine zentrale Rolle bei der Reizweiterleitung von Nervenimpulsen: Der Körper braucht es für die Muskelarbeit, Herzfunktion und Regulation des Blutdrucks. 100 Gramm Apfel decken etwa ein Fünftel des Tagesbedarfs. Auch Phosphor, Kalzium, Magnesium und Eisen stecken im Apfel. Etwa zwei Drittel der Apfel-Vitamine befinden sich in der Apfelschale oder direkt darunter. Gut zu wissen deshalb: Wer den Apfel vor dem Essen schält, schält also auch die Vitamine größtenteils ab. Ebenfalls in nennenswerten Mengen in der Frucht enthalten sind unter anderem das Provitamin A, die Vitamine B1, B2, B6 und E sowie Niacin und Folsäure. Besonders "alte" Apfelsorten verfügen zudem über einen hohen Gehalt an Polyphenolen. Das sind Antioxidantien, die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen. Ein mittelgroßer Apfel deckt zudem rund ein Zehntel des täglichen Bedarfs an Ballaststoffen. Die Kraft des Apfels für ein starkes Herz Ein Inhaltsstoff des Apfels hat in den vergangenen Jahren das Interesse vieler Forscher und Mediziner geweckt: Pektine, wie sie unter anderem in hoher Konzentration in Schalen und im Gehäuse von Äpfeln vorkommen. Pektine sind unverdauliche Fasern und Gerüststoffe von Pflanzen. Sie dienen im menschlichen Organismus als Ballaststoffe. In ihrer Reinform sind Pektine ein bräunliches Pulver, das in einem komplexen Verfahren unter anderem aus dem Trester von Äpfeln gewonnen wird. Mithilfe des in Äpfeln enthaltenen Pektins lässt sich der Spiegel des für den Körper ungünstigen LDL-Cholesterins ganz ohne Medikamente um zwischen einem Viertel und einem Drittel absenken. Das haben unter anderem Studien der Florida State University und aus Österreich ergeben. Wie sich der cholesterinsenkende Effekt des Apfels optimal nutzen lässt Die cholesterinsenkende Wirkung des Pektins ist ab einer täglichen Aufnahme von sechs Gramm nachgewiesen. Rein über den täglichen Frühstücksapfel lässt sich diese Menge allerdings nicht erreichen: Bis zu zehn kleine oder fünf bis sieben mittelgroße Äpfel müsste man essen, um den entsprechenden positiven Effekt vollständig nutzen zu können. In Deutschland ist reines Apfelpektin unter dem Handelsnamen "ApfelCholest" erhältlich. Das Präparat, hergestellt in der Bundesrepublik, enthält in der empfohlenen Tagesdosis von fünf Komprimaten sechs Gramm Apfelpektin - und somit den Pektin-Gehalt und die "Kraft" von zehn Äpfeln.


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NewsWork Presse-Agentur

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