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Virtuelle Realität zum Schmecken: Wie „e-Taste“ das kulinarische Erlebnis neu definiert

Ein Mann mit virtueller Brille und Geschmacksensor im Mund empfindet Geschmack zum Bild nach

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen gemütlich zu Hause, setzen Ihre VR-Brille auf und genießen den Geschmack eines frisch gebackenen Kuchens – ohne einen Bissen zu nehmen. Dank der innovativen Technologie „e-Taste“ könnte dieses Szenario bald Realität werden.


Dresden, 16.04.2025

Was ist „e-Taste“?

„e-Taste“ ist ein neu entwickeltes System, das es ermöglicht, Geschmackserlebnisse in der virtuellen Realität zu simulieren. Forscher der Ohio State University haben ein Gerät entwickelt, das mithilfe von Sensoren und chemischen Dispensern die fünf Grundgeschmacksrichtungen – süß, sauer, salzig, bitter und umami – nachbilden kann. Diese Geschmackseindrücke werden durch eine spezielle Gel-Schicht direkt auf die Zunge des Nutzers übertragen .​Tomorrow's World Today+5


Potenzielle Anwendungen

Die Einsatzmöglichkeiten von „e-Taste“ sind vielfältig:​

  • Virtuelle Restaurants: Kunden könnten Gerichte probieren, bevor sie sie bestellen.​

  • Gaming: Spiele könnten durch Geschmackserlebnisse noch immersiver werden.​

  • Medizinische Anwendungen: Patienten mit Geschmacksverlust, beispielsweise nach einer COVID-19-Erkrankung, könnten durch virtuelle Geschmackstherapien profitieren .​


Vorteile der Technologie

  • Erweiterung der VR-Erfahrung: Neben Sehen und Hören wird nun auch der Geschmackssinn angesprochen.​

  • Fernverbindungen: Menschen an verschiedenen Orten könnten gemeinsam virtuelle Mahlzeiten erleben.​

  • Innovative Marketingstrategien: Unternehmen könnten Produkte virtuell erlebbar machen, bevor sie physisch verfügbar sind.


Herausforderungen und Kritikpunkte

  • Sensorische Limitierungen: Aktuell können nur die fünf Grundgeschmäcker simuliert werden; komplexere Geschmackserlebnisse, die Geruch und Textur einbeziehen, sind noch nicht möglich .​

  • Benutzerakzeptanz: Das Tragen eines Geräts im Mund, das chemische Substanzen abgibt, könnte für viele Nutzer gewöhnungsbedürftig sein.​

  • Gesundheitliche Bedenken: Langfristige Auswirkungen der wiederholten Exposition gegenüber den verwendeten Chemikalien sind noch nicht vollständig erforscht.


Fazit

„e-Taste“ steht exemplarisch für den Fortschritt in der virtuellen Realität und eröffnet neue Dimensionen des Erlebens. Während die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt und einige Herausforderungen zu bewältigen sind, zeigt sie doch das immense Potenzial, das in der Integration weiterer Sinne in digitale Erfahrungen liegt. Ob in der Gastronomie, im Gaming oder in der Medizin – der Geschmack der Zukunft könnte virtuell sein.

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