Dresden, 20.09.2021
Laut einer Insa-Umfrage im Auftrag der „Bild am Sonntag", findet es eine Mehrheit von 57 Prozent der Deutschen angeblich richtig, wenn nur die Geimpften und Genesenen in Restaurants gehen dürfen oder Veranstaltungen besuchen können.
Lediglich 33 Prozent halten dies für falsch und insgesamt 31 Prozent der Befragten meinen, man solle die Entscheidung hierüber den Gastronomen und Veranstaltern überlassen.
Unabhängig von der Frage, wie repräsentativ diese Umfrage ist, stellt sich uns die Sinnhaftigkeit dieser Umfrage, führt diese doch unmittelbar zum direkten und weiteren Vorantreiben der Spaltung unserer Bevölkerung, egal wie die Ergebnisse sich darstellen.
Mit solchen Umfragen wird die bereits angespannte Lage nur noch weiter befeuert. Gesunde Menschen, die sich gegen eine Impfung entscheiden, jedoch bereit sind, sich testen zu lassen, um ihren gesunden Zustand nachzuweisen, werden so unmittelbar aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Dafür gibt es nach unserer Meinung keine Rechtsgrundlage, vielmehr stellen solche Regelungen einen klaren Verstoß gegen das Grundrecht dar.
Laut dpa/mdr/NZ hat sich Gesundheitsminister Spahn gegenüber der Funke-Mediengruppe dafür ausgesprochen, die 2G-Regeloption bundesweit einzuführen.
Wie unfähig unsere Politik im Umgang mit den gesellschaftlichen Normen umgeht zeigte sich auch in der erst kürzlich erlassenen Verbotsregelung für Kinder unter 12 Jahren in Berlin, welche nur 24 h nach Inkrafttreten bereits wieder gekippt wurde. Diese Regelung sollte verhindern, dass Kinder unter 12 Jahren Zugang zu Restaurants z.B. in Begleitung ihrer Eltern erhalten, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.
Das Ausmaß der politischen Verhinderung und des politischen Unvermögens, demokratisches gesellschaftliches Leben für ALLE zu ermöglichen, scheint grenzenlos, lässt man die aktuelle Entwicklung Revue passieren.
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