Immer mehr Menschen treten Reservierungen nicht an. Zahlreiche Restaurants reagieren mit Stornogebühren und der Verweigerung von Tischreservierungen.
Autor: Thomas Hack
Einen Tisch reservieren, aber nicht kommen – oft auch noch ohne rechtzeitige Absage: Das gibt es nach Darstellung des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) auch in Rheinland-Pfalz immer häufiger. Noch sei dies aber kein gravierendes Problem für die Branche, sagte Dehoga-Sprecherin Nadine Kober der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Einige Restaurants, die schlechte Erfahrungen gemacht hätten, nähmen allerdings keine Reservierungen mehr an. Im benachbarten Hessen plant dagegen eine Reihe von Gastronomen sogenannte No-Show-Gebühren für Menschen, die Restaurantplätze reservieren und sie unentschuldigt verfallen lassen.
„Für Verlässlichkeit sogt der persönliche Kontakt“
In anderen Großstädten wie Berlin sind Stornogebühren bereits üblich. Für Verlässlichkeit sorge oft der persönliche Kontakt, „also das Sich-Kennen von reservierendem Gast und Gastgeber“, sagte Kober. Dies sei in Rheinland-Pfalz mit seinen stark ländlich geprägten Strukturen stärker ausgeprägt als in Metropolen wie Berlin und Frankfurt. Für Buchungen von größeren Gesellschaften gelte die Empfehlung, bei der Erstellung des Angebots oder der Buchungsbestätigung eine entsprechende Gebühr zu vereinbaren, sagte Kober. Dies sei für den Streitfall wichtig, denn die Darlegungs- und Beweislast liege beim Unternehmer.
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