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Stiftung Warentest: Was hinter dem Nutri-Score steckt


Nutri-Score © imago images / Heline Vanbeselaere

Immer mehr Anbieter kennzeichnen ihre Eigenmarken mit dem Nutri-Score – bislang beispielsweise Aldi, Rewe oder Lidl. Die Anbieter drucken ihn auf die Frontseite ihrer Produkte, damit Kunden auf einen Blick die Nährwerteigenschaften erfassen. Die Lebensmittelexperten der Stiftung Warentest erläutern auf test.de, wie die Lebensmittelampel berechnet wird und was die Vor- und Nachteile dieser Kennzeichnung sind.


Für die ernährungsphysiologische Einordnung von Lebensmitteln verrechnen die Anbieter günstige und ungünstige Nährstoffe. Negativ zu Buche schlagen ein hoher Energiegehalt, Zucker, gesättigte Fettsäuren und der Salzbestandanteil Natrium. Dafür gibt es jeweils eine bestimmte Punktzahl – von 0 (optimal) bis 40 (schlecht). Für vorteilhafte Ballaststoffe, Eiweiß, Obst, Gemüse und Nüsse werden wieder Punkte abgezogen – von 0 (nichts vorhanden) bis 15 (viel vorhandene Nährstoffe). Je niedriger das Gesamtergebnis, desto besser. Es bestimmt, welcher Buchstabe hervorgehoben wird.

Der Nutri-Score ordnet den ernährungsphysiologischen Wert eines Lebensmittels verständlicher und schneller ein als die gesetzlichen Kennzeichnungspflichten. Der Nachteil: Manche positiven Eigenschaften wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamine fließen nicht in die Bewertung ein. Der Nutri-Score gibt auch keinen Überblick über den gesamten Nährstoffgehalt und die Kennzeichnung wird einigen nicht verarbeiteten Lebensmitteln nicht gerecht. Ein Label wie der Nutri-Score eignet sich daher vor allem für komplex zusammengesetzte und stark verarbeitete Lebensmittel.

Der Artikel zum Nutri-Score findet sich online unter www.test.de/nutriscore.

 

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