Dresden, 11.08.2022
Warmes Essen gegen eine warme Dusche tauschen?!
Düsterer Herbst für die Gastronomie?
Während andere Länder wie Frankreich und Österreich weiter lockern, setzt die Bundesregierung, die in vielen Bereichen entgegen ihrer Wahlversprechen handelt, ab Herbst unabhängig von der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite auf ein Stufenmodell von umfassenden Beschränkungen, die in den Medien verharmlost und suggestiv als gönnerhaftes Zubrot an das Volk verkauft werden.
Nach Corona-Effekten in der Gastronomie blickt die Branche angespannt auf die bevorstehenden Monate. Wie schwierig wird der Herbst für das Gastgewerbe?
Die durch Personalnot belastete Gastronomie- und Hotelbranche steuert nach Angaben ihres Verbandes auf einen noch schwierigeren Herbst und Winter zu. Hintergrund sind unter anderem die steigenden Energiepreise und die neuerlichen Verunsicherungen im Zusammenhang mit dem geplanten Corona-Maßnahmenkatalog, der ab Oktober zum Einsatz kommen soll.
Mit der Wiedereinführung der Masken - und einer möglichen Kennzeichnungspflichtpflicht, die sichtbare Auskunft über den persönlichen Impfstatus geben soll, werden noch mehr Menschen den Besuch in Restaurants und anderen öffentlichen Einrichtungen meiden und die Spaltung in die Gesellschaft weiter vorangetrieben.
Der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Brandenburg, Olaf Schöpe, rechnet damit, dass die Menschen bei Restaurantbesuchen und am Urlaub sparen werden. Er befürchtet auch Hotel-Schließungen.
«Die Gäste werden ein warmes Essen gegen eine warme Dusche tauschen», sagte Schöpe der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Nachfrage für Urlaubsaufenthalte werde dramatisch zurückgehen. «Die Branche wird es so, wie sie sich jetzt darstellt, im nächsten Frühjahr nicht mehr geben», sagte Schöpe, der selber Hotels betreibt.
Auch bei Weihnachtsfeiern, die in der Gastronomie ausgerichtet werden, befürchtet er Einbrüche: «Das wird auch ein Drama werden.» Bereits in dieser Urlaubssaison macht sich die Personalnot in der Branche stark bemerkbar. Restaurants mussten Schöpe zufolge sogar schließen. Bekannt ist, dass Gaststätten in Deutschland auch Öffnungszeiten einschränken oder den Mittagstisch gestrichen haben. Der Dehoga in Brandenburg vertritt nach eigenen Angaben 5500 Restaurants und Hotelbetriebe.
Verlierer der Corona-Pandemie war laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft eindeutig das Gastgewerbe: Hotels und Gaststätten verloren allein im Jahr 2020 rund 216.000 Beschäftigte. Mitarbeiter sind in andere Branchen abgewandert, unter anderem in den Handel.
(Quelle:dpa)
Zurück zur Steinzeit
Während sich Deutschland für die im Herbst erwartete Corona-Welle rüstet, scheint dies im Ausland keine Rolle zu spielen. In den meisten Ländern herrscht – trotz hoher Infektionszahlen – auch keine Masken- und Isolationspflicht mehr.
Anstatt die Probleme an der Wurzel anzupacken und den wahren Ursachen, einer unfähigen Bundesregierung endlich den Hahn abzudrehen, diskutieren Medien über solche Fragen, wie Gastronomen Energiekosten einsparen können und z.B. Gas-gegen Elektroherde auszutauschen oder mit dem Holzkohlegrill alternativ Speisen zuzubereiten.
Im Harz hat ein Hotel jetzt eine ganz neue Idee zur angeblichen Energieeinsparung entwickelt, anstatt gegen diesen politischen Wahnsinn im Zusammenschluss vorzugehen.
Für Übernachtungsgäste könnte es in dem Hotel künftig ein neues Bezahlmodell geben: Zimmer zum Kaltpreis. Tagsüber würden die Zimmer auf maximal 21, nachts höchstens 17 Grad geheizt. Wer sein Zimmer lieber wärmer möchte, der müsse draufzahlen.
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