Dresden, 14.03.2022
Die Preise steigen, ob an der Tankstelle, beim Bäcker oder im Supermarkt. Erhöhte Einkaufspreise, teure Mitarbeiter haben daher auch unweigerlich Einfluss und Auswirkungen auf die Preisentwicklung in der Branche. Branchenverbände wie DEHOGA und Gastgeber, Köche und Gastwirte sind sich einig, dass auch die Preise auch künftig nur in eine Richtung gehen können: nach oben.
Bundesgeschäftsführer des Party Service Bundes Deutschland, Wolfgang Finken, ermutigt die Branche sogar und empfiehlt: „Mehr Mut zu entsprechenden Preisanpassungen!" Die Betriebe werden ab Herbst durch den erhöhten Mindestlohn, steigende Energie- und Treibstoffpreise, zusätzlich belastet.
Lust auf Dresden hat sich umgehört und nachgefragt. "Werden die Preise in den Restaurants steigen?" Mehr als drei Viertel der Befragten antworteten mit "Ja". Die Anderen waren sich unsicher oder meinten, dass die Preise unverändert bleiben würden.
Es gab Vorschläge, Gäste, die Online reservieren, bei Nichterscheinen zur Kasse zu bitten oder einen Corona-Zuschlag zu zahlen, auf Grund erheblicher Mehraufwendungen, auf Grund der mit den coronabezogenen Maßnahmen bestehenden Einschränkungen und Verfügungen.
Das die Preise bereits angehoben wurden, hat der eine oder andere Stammgast in seinem Lieblingslokal ganz sicher bereits mitbekommen und das sich Preise verringern, war wohl auch bisher eher die Ausnahme.
Die Kosten werden weiter steigen, nicht zuletzt weil die Branche nicht mehr als krisensicher gilt und Mitarbeiter abwandern und Personalkosten weiter steigen. Die Inflationsrate, die bereits jetzt die 4% Marke geknackt hat, führt zum unstrittigen Fazit: Die Preise müssen steigen!
Die Preise in der Branche sind in den letzten fünfzehn Jahren deutlich über der Inflationsrate gestiegen. Im Vergleich zu anderen Produkten und Dienstleistungen ist das Gastgewerbe deutlich teurer geworden. Ein Glas Bier kostete vor 20 Jahren durchschnittlich 1,28 €, heute das Doppelte (Quelle: Statista). Das ist eine Steigerung um über 100 Prozent, jährlich demnach 5 Prozent.
Es bleibt die Frage, wer kann sich in Zukunft den Restaurantbesuch noch leisten. Schon heute kostet der einfache Restaurantbesuch für eine vierköpfige Familie Essen und Getränke schnell über 100 €.
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