Dresden, 23.08.2022
187.600 Besucher beim Palais Sommer 2022, neue Festivalstandorte begeistern.
Am Sonntag endete der Palais Sommer nun auch am Standort Alaunpark.
Gelegenheit, ein Fazit zu ziehen. Und dieses fällt aus Sicht des Veranstalters ob der
Turbulenzen im Vorfeld überraschend positiv aus. „Wir sind von allem überwältigt–
von den neuen Standorten, von der Resonanz der Besucher und Künstler und von
unseren Fans, Freunden und Partnern, die mit ihrer Treue zum Palais Sommer den
Erfolg erst möglich gemacht haben“, sagte Jörg Polenz, Geschäftsführer der
veranstaltenden KFA Kultur für alle gGmbH. „Wir haben innerhalb kürzester Zeit das
in 12 Jahren bewährte Festivalkonzept auf drei neue Spielorte umgestaltet und
mussten nicht nur programmatisch und logistisch viele Herausforderungen meistern,
sondern den Besuchern auch vermitteln, wo man uns jetzt findet. Das ist gelungen.
Die allermeisten Palais Sommer-Fans sind uns an die Frauenkirche, zum Ostra-Dome
und in den Alaunpark gefolgt. Und wir haben aus der Not eine Tugend gemacht,
verschiedene Dinge probiert und die Chance genutzt, ganz neue Publikumskreise
anzusprechen. Der Palais Sommer hat nicht nur überlebt, er lebt richtig au fund hat
sich an den neuen Standorten in jeder Hinsicht weiterentwickelt. Jetzt haben wir
Lust, diesen Weg weiterzugehen.“
Insgesamt zählte der Palais Sommer an den drei Standorten Ostra-Dome, Neumarkt
und Alaunpark in der Zeit vom 21. Juli bis zum 21. August rund 187.600 Besucher.
Im gleichen Zeitraum waren es 2021 beim 38-tägigen Palais Sommer im Park des
Japanischen Palais 77.245 Besucher. Die Veranstaltungen auf dem neuen
Festivalgelände am Ostra-Dome im Ostragehege, das der Palais Sommer einweihte,
besuchten an 24 Tagen 22.300. Im Alaunpark (30 Tage) nahmen 4.300 an den
Yoga-Sessions teil. Zu den insgesamt 23.500 Veranstaltungsbesuchern an der
Frauenkirche kommen noch etwa 137.500 Gäste, die den Neumarkt und damit auch
die dort beheimatete Skulpturen-und Malereiausstellungen sowie die
Lichtkunstinstallation am Johanneum im Rahmen ihres Aufenthaltes in der City
besuchten. Durch den Standort am Neumarkt gelang es damit erstmals, auch
Menschen anzusprechen, die den Palais Sommer noch nicht kannten und nicht gezielt
zu Veranstaltungen kamen. Davon profitierten insbesondere Kunstschaffende, die
ihre Bilder und Skulpturen einem deutlichen größerem Kreis vorstellen konnten und
gute Verkaufserlöse erzielten. „Wir glauben, mit dem Palais Sommer, der sich
produktionstechnisch und programmatisch sensibel in die Kulisse und den Charakter
des Neumarktes einfügte, eine ganz neue Art der Bespielung dieses Platzes gezeigt
und einen bemerkenswerten Beitrag zur Belebung der Innenstadt geleistet zu haben.
Es ist das Kunststück gelungen, die Dresdnerinnen und Dresdner und die Gäste der
Stadt an einem Ort gemeinsam mit Kunst, Kultur und Bildung zu begeistern. Das
würden wir gern im nächsten Jahr fortsetzen.“
Jeden Abend zog am Neumarkt das pure Leben ein. Bei kleinen Konzerten, Klavier-
und Klassiknächten, den Gute-Nacht-Geschichten mit über 2.000 Zuhörern oder den
Tanzveranstaltungen kam man sich vor wie irgendwo im Süden. Überhaupt erwies
sich der Palais. Tanz als Publikumsmagnet. Tausende tanzten Salsa, Tango und
Walzer vor der Frauenkirche. Aber auch alle anderen Veranstaltungen fanden ihr
Publikum und waren bestens besucht. Beim Konzert von Charlie Cunnigham
unterstützt durch Freiberger Brauhausam Ostra-Dome purzelten mit fast 4.000
Besuchern alle bisherigen Konzertbesucherrekorde. Bewegender Abschluss des
Festivals war die Hommage an den im Frühjahr im Alter von nur 53 Jahren verstorbenen Dresdner Künstler Jan Heinke. Die KFA Kultur für alle gGmbH
unterstützt die Bewahrung des künstlerischen Erbes von Jan Heinke mit einer
Spende in Höhe von 1.250 Euro an seine Familie. Der Palais Sommer-Freundeskreis
Comuneo, der eine wichtige Säule der Finanzierung des eintrittsfreien Festivals
darstellt, wuchs während der Spielzeit übrigens um 118 auf mittlerweile 1.154
Mitglieder.
Der Palais Sommer durfte aufgrund einer Entscheidung des Staatsbetriebes
Sächsisches Immobilien-und Baumanagement und des Staatsministerium der
Finanzen nach 12 Jahren nicht mehr im Park des Japanischen Palais stattfinden.
Nach monatelanger Suche war es gelungen, drei Ausweichstandorte zu finden.
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