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Lust auf Dresden

Ogimi - Fernöstliche Fusion der besonderen Art


Xuan Tuan Nguyen bietet fernöstliche Fusion mit Kreativität, die vom Klassiker abweichen
Xuan Tuan Nguyen bietet fernöstliche Fusion mit Kreativität, die vom Klassiker abweichen

Dresden, 17.08.2023 (Striesen)

Wir waren nicht zu Besuch auf der japanischen Insel Okinawa in Ogimi, dem Dorf der Hundertjährigen. Nein, wir waren gestern Abend im gleichnamigen Restaurant Ogimi an der Augsburger Straße 82, Ecke Dornblüthstraße zu Gast, welches bereits im Februar diesen Jahres eröffnet hat.

Zuletzt war hier das italienische Lokal "Il capriccio di Antonio" untergebracht.

„Wir haben die Räumlichkeiten mit großem Aufwand umgebaut“, erklärt uns Geschäftsführer Xuan Tuan Nguyen (40), der in Vietnam geboren ist und seit 2003 in Deutschland lebt.

„In einem Zeitraum von über sechs Monaten, wurde hier mit ganz viel Fleiß das geschaffen, was sich heute Ogimi nennt“. „Dabei gab es auch jede Menge Herausforderungen und Hürden zu bewältigen“.

Jetzt erstrahlt das Restaurant in einer ganz besonderen Atmosphäre und lässt die Gäste beim Betreten in eine fernöstliche Welt eintauchen.

Der Gastraum teilt sich optisch in drei ganz unterschiedliche Themenbereiche, die durch drei Bögen optisch miteinander verbunden scheinen. Im Eingangsbereich empfängt den Gast japanische Kultur, unterlegt durch stilvolle Accessoires, Winkekatzen und einen Samurai.

Im mittleren Teil des Raumes befindet sich Ogimi und verkörpert durch seine Elemente die Region. Hier gibt es eine Wand mit Sperrholzkärtchen, auf denen die Gäste ihr Feedback geben können. Rezensionen in Holzoptik, eine besonders schöne Idee.

Im hinteren Teil vor dem opulent dekorierten Barbereich dann der royale Raum mit einer Siegelwand, die Wappen wohlhabender Großfamilien zeigt. Überall handgemachte Holz-Elemente an den Wänden und liebevolle Dekoration. Wir entscheiden uns für einen Tisch vor dem Tresen, der uns den Blick auf die gesamte Raumlänge ermöglicht. Überall dunkle, warme Farben und zahlreiche dekorative Elemente. An der Decke zieht ein dekoratives Netz aus gewundenen Seilen unsere Blicke auf sich.

Empfehlenswerte asiatische Restaurants gibt es einige in unserer Region. Das Ogimi gehört für uns seit gestern auf alle Fälle dazu. Wie Ihr wisst, sind wir keine Restaurantkritiker und daher bleiben unsere Eindrücke und Empfehlungen auch immer die Momentaufnahmen des gerade Erlebten. Jedoch wissen wir, dass Qualität sich durchsetzt und die Bewertungen, die wir lesen, bestätigen dies. Etwas später am Abend treffen wir auf den Chef der Uni-Klinik, der für das Restaurant ins Schwärmen gerät. Wir tauschen uns kurz aus und er verrät mir, dass er hier quasi Stammgast ist.


Xuan Tuan Nguyen und sein Team bereiten authentische asiatische Gerichte aus Japan, Indochina und Vietnam und fusionieren diese mit modernen Kreationen, die schon optisch ein Hingucker sind. Was an diesem Abend aus der Küche, an unseren Tisch und zu den Gästen gelangt, verzaubert schon beim Hinsehen.

Wir entscheiden uns für die Sashimi & Sushi-Platte für zwei Personen (60 Euro) und quittieren das gesamte Mahl mit einer einzigen Sinfonie für unsere Geschmacksnerven.

Traditionell und köstlich ist die Miso-Suppe, die im Ogimi aus einer Art Fonds aus getrocknetem Fischmehl (Dashi-Brühe) zubereitet wird. Wesentliche Bestandteile sind Tōfu, Frühlingszwiebeln, Wakame und Sesam.

Die Platte selbst besticht durch ihre Präsentation und die frische der Produkte. Lachs, Thunfisch, Gelbschwanzflossenmakrele, gebackene Garnelen und flambierte Thunfischrolls lassen unser Sushi-Herz höher schlagen.

Der Knüller, die gesamt Platte wird dabei mit Trockeneisluft serviert. Wie ein schnell aufziehender Nebel fließt das Trockeneis aus dem Krug über die Speisen. Die Speisen, drapiert auf mehreren kleinen Podesten, werden kurz davon umhüllt und verschwinden fast, bis sich das Trockeneis nach wenigen Sekunden wieder verflüchtigt.

„Uns ist es wichtig, dass das Sushi nicht nur gut schmeckt, sondern auch schön präsentiert wird“, erklärt Xuan Tuan Nguyen.

Im Ogimi gehen eine hochwertige Zubereitung, beste Produkte und deren Präsentation Hand in Hand, das hat natürlich auch seinen Preis, der jedoch nach unserer Einschätzung mehr als gerechtfertigt ist.


Weniger ist oftmals mehr

Liebevoll, und mit der für Asiaten typischen und angenehmen Zurückhaltung, werden Gäste sicht- und fühlbar zum Ankommen, Entspannen und Genießen eingeladen.

„Nach unserer Einführungsphase sind wir jetzt nach ca. einem halben Jahr so weit, in Kürze eine neue Speisekarte zu gestalten und weitere Besonderheiten anzubieten“, so Xuan Tuan Nguyen. „Uns war und bleibt es wichtig, Schritt für Schritt zu wachsen“. „Zunächst einmal wollten wir erfahren, wie unser Konzept angenommen wird und was wir in welchem Umfang leisten können, ohne dass Gäste auf eine vertraute gemütliche Atmosphäre im perfekten Rahmen verzichten müssen“. „Daher haben wir uns auch mit Werbung zurückgehalten“.

„Ich liebe diese Ruhe in dieser Stadt“, beschreibt Xuan Tuan Nguyen Dresden.

„Die letzten 20 Jahre habe ich in Berlin gelebt und als wir dann Ausschau nach einem neuen Standort gehalten haben, viel die Wahl auf Dresden“. „Wir haben damit genau die richtige Entscheidung getroffen“. „Die Menschen nehmen sich hier einfach mehr Zeit und kommen entspannt zum Essen, ohne Hektik und Stress, das passt perfekt zu unserem Konzept“.


Das Ogimi verfügt auch über Außenplätze, freie Parkplätze in der näheren Umgebung am Abend muss man allerdings suchen.


Öffnungszeiten: Mo - Do: 11:30 - 15:00 & 17:00 - 22:00 Fr: 11:30 - 15:00 & 17:00 - 23:00 Sa: 11:30 - 23:00 So: 11:30 - 22:00


Ein Beitrag von Dirk Andersch

(Redaktion Lust auf Dresden)

 

Ogimi Fusion Kitchen

Augsburger Str. 82, 01277 Dresden

Telefon 85675588

info@ogimi-restaurant.de www.ogimi-restaurant.de




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