Dresden, 01.09.2021
Seit dem ersten Lockdown unterstützen wir gemeinsam mit dem Sachsenverlag die Branche mit einer Reihe an Maßnahmen und Aktivitäten, um aktiv #hilfefürdasgastgewerbe zu leisten.
Schutzmaßnahmen, immer wieder neue und ganz unterschiedliche Regeln für den Umgang mit Corona in den Bundesländern, das Testen von Gesundheits- und Hygienekonzepten, sich ändernde Richtwerte zur Ermittlung der Inzidenzen, Sperrstunden sowie die Handhabung dieser Vorgaben und Verordnungen, belasten und verunsichern jedoch die Branche weiterhin und tragen nicht zur Entspannung und Aussicht auf planbare Perspektive bei.
Während in dem einen Bundesland die Verantwortung, wem Zugang nach welcher Regel zu gewähren ist, auf die Gastgeber abgeschoben wird, setzen sich Gastronomen in Dresden und Umgebung nach meiner persönlichen Umfrage, mehrheitlich für eine Gleichbehandlung aller Gäste ein.
Politische Verfügungen werden erlassen und im gleichen Atemzug wird gegen diese Klage wegen möglicher Verfassungswidrigkeit eingereicht, wie im Fall der Einführung der 2G- Regel in Hamburg. So uneins wie die Vorgehensweise der Politik, so uneins sind sich inzwischen auch die Menschen, verunsichert, gespalten und in ihren Grundrechten beschränkt. Kein Wunder also, wenn sich weiterhin Unsicherheit und Unzufriedenheit breit macht.
Dies alles nimmt natürlich auch Einfluss auf das Tourismus- und Gästeverhalten. Jetzt im Sommer während die Menschen im Freien genießen wollen, gibt es zumindest gerade auch durch die Gastronomie Puffer, um Events und Großveranstaltungen, die abgesagt werden, mit gastronomischen Angeboten etwas auszugleichen. Doch was passiert, wenn die bevorstehende Herbst- und Winterzeit die Menschen wieder in die Räume zieht?
Keine andere Branche hat so früh und rechtzeitig mit der Anpassung an die neuen Bedingungen begonnen und im letzten Jahr entsprechende Raum- und Hygienekonzepte umgesetzt. Dennoch blieben Restaurants während der Lockdowns vollständig geschlossen.
Die Angst und Verunsicherung bleibt deshalb hoch und die Politik tut nichts, um dem entgegenzuwirken. Vielmehr befindet sich diese im Wahlkampf und übertrifft sich wieder einmal mit Wahlversprechungen, an deren Glaubwürdigkeit durch die gemachte Politik viel verloren gegangen ist.
Wir fordern im Namen der Branche die Politik zu mehr Transparenz, mehr Offenheit, mehr Ehrlichkeit und konstruktiven Lösungen, im engen Austausch mit den Gastgebern auf, eben weil wir alle Lust auf Dresden haben, dass soll auch in Zukunft unbedingt so bleiben!
Jeder macht sich Luft und Gedanken auf seine Art. Hier ein Statement von Mario Zichner, Inhaber vom Anno Domini in Dresden Klotzsche.
Lust auf Dresden
ein Projekt der MapsGuide Projektmanagement
Dirk Andersch
Jüngststrasse 13, 01277 Dresden
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