Dresden
Die Landeshauptstadt darf für weitere zwei Jahre den Titel FAIRTRADE-STADT tragen. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2017 durch TransFair e. V. verliehen. Seitdem baut die Stadt ihr Engagement im Fairen Handel weiter aus.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung dieser Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Dresden. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass die Landeshauptstadt dem internationalen Netzwerk der FAIRTRADE-TOWNS angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor vier Jahren wurde Dresden erstmalig für sein Engagement im Fairen Handel ausgezeichnet. Dabei folgt die Stadt dem Motto „global denken, lokal handeln“. So wird auf der einen Seite durch verschiedene Bildungsangebote und Aktionen das Bewusstsein der Dresdnerinnen und Dresdner für Ausbeutung und Umweltzerstörung entlang globaler Produktionsketten geschärft. Auf der anderen Seite sollen Alternativen aufgezeigt werden, um das Angebot für faire und nachhaltige Produkte in Einzelhandeln und Gastronomie zu verbessern. Zusätzlich versucht die Stadt durch eigene faire und nachhaltige öffentliche Beschaffung mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Steuerungsgruppe Dresden fair.wandeln koordiniert diese Bemühungen. Sie vernetzt Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Verwaltung, Einzelhandel, Gastronomie, Zivilgesellschaft, Kirche und Politik.
Das Engagement ist vielfältig: Der Dresdner Nachhaltigkeits-Stadtplan „Quergedacht“ weist Geschäfte aus, in denen beispielsweise Kaffee aus kleinbäuerlichen Kooperativen, Textilien und Bälle aus fairer Produktion oder nachhaltige IT-Technik erworben werden kann. Kirchgemeinden schließen sich innerhalb der Initiative „Nachhaltig Gemeinde Leben“ zusammen, um gemeinsam über ein Plaketten-System und gegenseitigen Austausch auch die kleinen Schritte in Richtung einer fairen Gemeinde sichtbar zu machen. In der Stadtverwaltung werden für viele Caterings bei Stadt-Veranstaltungen mittlerweile faire und nachhaltige Anbieter angefragt, wodurch saisonale, regionale und öko-faire Lebensmittel angeboten werden können.
Georg Clauß, Sprecher der Steuerungsgruppe: „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement. In nächster Zeit soll ein noch stärkerer Fokus auf die öffentliche Beschaffung gelegt werden. Den Austausch mit anderen sächsischen Kommunen wollen wir intensivieren.“
Dresden ist eine von 735 FAIRTRADE-TOWNS in Deutschland, davon fünf in Sachsen. Das globale Netzwerk der FAIRTRADE-TOWNS umfasst über 2.000 FAIRTRADE-TOWNS in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden und Brasilien. Weiter Informationen zur FAIRTRADE-TOWNS Kampagne, sind unter www.fairtrade-towns.de zu finden.
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