Dresden, 09.09.2021 (Innere Altstadt)
Die Terrasse am Jüdenhof 6 ist gut besucht, als ich heute Mittag das neue Trendlokal am Dresdner Neumarkt betrete. Anne vom Marketing und Peter Herden, der Inhaber, erwarten mich und ich bin gespannt, was ich über das erst im letzten Sommer kurz nach dem ersten Lockdown eröffnete Restaurant erfahren werde.
Wir waren die erste Ramenbar in Mitteldeutschland erzählt Peter Herden. Gemeinsam mit meiner Frau Kristina haben wir bereits 2010 die erste Ramenbar in Leipzig eröffnet. Wir waren damals auch die ersten, die in Leipzig nach der Wende eine Sushi-Bar eröffnet haben.
Mitgebracht haben wir die Idee von unseren Reisen um die Welt. Begeistert von der japanischen Küche und unserer Liebe und Leidenschaft für das Kochen sind wir schon viele Jahre auch durch die familiäre Geschichte, mit der Gastronomie verbunden.
Gerade die japanische Küche mit ihrer Betonung auf frische Zutaten, schonendes Garen und die Verwendung von wenig Fett lieferte uns die Inspiration, heißt es dann auch auf der Internetseite.
Nach 10 Jahren Erfolg und Erfahrung mit unserer Umaii Ramenbar Leipzig fühlte es sich dann für uns auch gut und richtig an zu expandieren und auf die Suche nach einem weiteren Standort zu gehen. Letztendlich viel die Wahl auf Dresden und so haben wir Ende 2019 die Mietverträge unterzeichnet.
Was zu diesem Zeitpunkt niemand wissen konnte war die sich im Frühjahr 2020 weltweit ausbreitende Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns die uns eiskalt erwischt haben.
Dennoch haben wir dann am 03.07.2020 eröffnet und sind dankbar, dass auch die staatlichen Hilfen, wenn auch mit Verspätung, uns das Fortbestehen am neuen Standort gesichert haben. Natürlich spüren wir noch immer die Auswirkungen und den fehlenden bzw. eingeschränkten Tourismus gerade an diesem Standort. Doch wir sind zuversichtlich, dass es weiter aufwärts geht und wir unsere Gäste auf den 120 Innen- und 120 Aussenplätzen mit unseren 20 Mitarbeitern, weiterhin zu deren voller Zufriedenheit bewirten können.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich bei unseren Ramen um keine Nudel-Suppe handelt, so Peter! Ramen steht für japanische Weizen-Nudeln, die wir selbst produzieren und in einer ganz eigenen Interpretation unseren Gästen servieren.
Bei den Nudeln wählen die Gäste zwischen Ramen, unserer selbstgemachten Weizen-Nudel, die aus 50 Prozent japanischem Mehl und 50 Prozent deutschem Mehl besteht. Gluten führen wir dieser Mischung zusätzlich bei. Alternativ bieten wir Udon, eine japanische Nudelsorte, die aus Weizenmehl, Speisesalz und Wasser hergestellt wird und eine weiße Farbe und weiche elastische Konsistenz besitz oder alternativ auch eine glutenfreie Nudelvariante, eine Art Glasnudel an.
Für die Brühe verwenden wir beste Zutaten und viel Zeit, um diese zur Perfektion zu bringen. Zum Einsatz kommt Hühnerbrühe und alternativ eine vegane Brühe. Unsere Produkte werden allesamt in unserer Produktionsstätte in Leipzig gefertigt und tiefgekühlt so auch nach Dresden gebracht. Unser Speiseprinzip ähnelt dem der Systemgastronomie. Die unterschiedlichen Zutaten und Beilagen sind klar strukturiert und werden dann je nach Bestellung zusammengeführt.
Gekocht wird ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe, dass ist uns wichtig. Geplant ist auch der Versand unserer Speisen so Peter. Die Gerichte sind dann bereits soweit vorbereitet, dass diese am heimischen Herd nur noch aufgewärmt werden müssen. Dafür brauchen wir noch etwas Zeit, da es auch logistisch eine große Herausforderung für uns ist.
Unsere Gerichte können jedoch schon jetzt im Umkreis von 3km über Lieferando bestellt und angeliefert werden.
Wählen kann der Gast aus den Menü-Angeboten in 3 Gängen oder Ramen mit Fleisch und Fisch, immer auch mit Pak Choi (chinesischer Blätterkohl), Naruto, unsere selbstgemachten Strudelrollen, Lotuswurzel, Sojasprossen und Frühlingszwiebeln. Individualisiert werden kann jeder Ramen zusätzlich mit einer Portion Nudeln oder hausgekochter Paste aus frischem Chili oder einfach durch Austausch der Haupttopings.
Besonders beeindruckt bin ich von der Inneneinrichtung, bei der das Ehepaar Kristina und Peter selbst Hand angelegt haben. Die meisten Dekorationen haben wir selbst entworfen oder angefertigt. So zieren den Barbereich Balsa-Stäbe, die sich auch im Deckenbereich widerspiegeln und bei jeder Luftbewegung leicht schwingen. In der Lounge hängen
nachgebildete Algen von der Decke und fungieren als Sichtschutz und Raumteiler. Ein besonderes Stecksystem, welches unterschiedliche Formen und Ausrichtungen ermöglicht. Die Figuren auf dem Tresen und die Wand-Bilder vermitteln einen kleinen Einblick in die Manga-Kultur.
Wir laden dich ein, ein Stück Japan mitten im historischen Zentrum von Dresden nahe der Frauenkirche zu erleben!
Eine echte kulinarische Bereicherung für diesen Standort.
Die Redaktion Lust auf Dresden
Umaii Dresden GmbH
Jüdenhof 6, 01067 Dresden 0351 27560276
info@aromatransfer.de
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