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Jazztage Dresden erwarten 2023 einen Zuschauerrekord


Jazztage Dresden erwarten 2023 einen Zuschauerrekord
Jazztage Dresden erwarten 2023 einen Zuschauerrekord

Dresden, 30.08.2023

Jazz so vielfältig wie nie

Jazztage Dresden erwarten 2023 einen Zuschauerrekord


Mit 80 Konzerten und mehr als 500 Künstlern soll es bei den Jazztagen Dresden so richtig krachen. Das renommierte Festival erwartet einen Besucherrekord. Ob es so auch 2024 stattfindet, hängt von der Förderung durch Stadt und Freistaat ab.


Endlich ist es soweit: Das komplette Programm für die Jazztage Dresden 2023 steht! Vom 20. Oktober bis 26. November erwarten Deutschlands Jazzfreunde Künstler aus 30 Ländern. Zudem gibt beziehungsweise gab es 21 Sonderkonzerte außerhalb des 38-tägigen Festivalzeitraumes. Intendant Kilian Forster und seine Mitstreiter lassen es so richtig krachen. Ein solch umfangreiches Jazzfestival mit einer derartigen Fülle an renommierten Musikern aus unterschiedlichsten Stilrichtungen gibt es in Deutschland nur in Dresden – das ist Vielfalt, die ihresgleichen sucht, Jazz in all seinen Facetten. Mit den besten Vorverkaufszahlen der 23-jährigen Festivalgeschichte im Juli und August, die nach wie vor ansteigen, sieht es so aus, dass trotz der allgemeinen langfristigen Kaufzurückhaltung die Vor-Corona Zahlen von 40.000 Besuchern in diesem Jahr wieder erreicht werden.


Neu hinzugekommen zum Festivalprogramm sind in letzter Minute der Gitarrist und Welt-Reisende Estas Tonne mit seinem einzigen Deutschlandkonzert der Herbsttour „Rhythms of Change“ sowie der Bariton Thomas Quasthoff, der sich nicht nur in den klassischen Konzert- und Opernhäusern der Welt zuhause fühlt, sondern auch ein begnadeter Jazzsänger ist. Ebenso ganz kurzfristig dabei: Die Hamburger Bluesband WellBad, die Intendant Kilian Forster auf der Schlossbühne beim Stadtfest Dresden so begeistert hat, dass er sie gleich engagierte. Ein neues Konzertformat ist die „Nacht der Jazzgitarren“ am 14. November 2023, das als Anregung aus dem Publikum mit Joscho Stephan, Thorsten Goods und Jörg Seidel zusätzlich zur allseits beliebten „Nacht der Gitarren“ stattfindet. In der nOSTalgie Reihe ist Panta Rhei noch dazugekommen: Die 2015 durch das Gründungsmitglied Henning Protzmann aus den 70er Jahren erneut formierte Band reiht sich hier ein mit Pascal von Wroblewsky, Dorit Gäbler, Die Zöllner, Thomas Stelzer, der Blue Wonder Jazzband und dem Günther Fischer Quintett mit Uschi Brüning. Nach dreimaliger Verschiebung kommt endlich die spanische Fusion-, Flamenco- und Funkgruppe Patax mit ihren Michael-Jackson-Bearbeitungen nach Dresden. Neu in der „Funk & Soul“-Reihe sind die englische Funk-Legende „Incognito“ am 9. November 2023 und die New Yorkerin Emily Braden mit Daddy Rabbit am 4. November. Am Piano sind der in Dresden an der Musikhochschule lehrende Lorenz Kellhuber, der kanadische Boogie-Pianist Michael Kaeshammer und die koreanische Crossover-Pianistin Younee nun ebenfalls fest gebucht.


Nicht zu vergessen: Der Reigen an Weltstars, deren Konzerte schon seit Monaten im Verkauf sind. Dazu gehören unter anderem Candy Dulfer, Ute Lemper, Stanley Clarke, Dominic Miller, Rebekka Bakken, Morgan James und das Titelgesicht der Jazztage, Maria Joao. Artist in Residence ist der australische Startrompeter und Multiinstrumentalist James Morrison, der in diesem Jahr bereits zu den Filmnächten brillierte und nun in drei weiteren Konzerten zu erleben sein wird: mit Helena Forster & Friends am 24. Oktober, mit der Dresden BigBand am 30. Oktober und mit den Klazz Brothers im Bürgergarten Stollberg am 27. Oktober. Dazu kommen fünf Tage Meisterklasse und Workshops vom 23. bis 30. Oktober für aktive und passive Teilnehmer in der Jazztage-Akademie, in der auch Joscho Stephan vom 13. bis 15. November lehren wird.


Die letzten beiden Festivaltage im FriedrichstaTTpalast sind eine Kooperation mit dem Projekt „Kunst ist Leben“. Ein Festival im Festival - hier gibt es täglich vier Konzerte und Lesungen – Details dazu findet man in Kürze auf der Website.


Bei der Fülle an Konzerten haben die Besucher nicht nur die Qual der Wahl, auch der Geldbeutel wird beansprucht. Im Rahmen der 40 Bonuskonzerte, die das Festival anbietet, können sich Vielbesucher der Jazztage für 10 Euro oder 20 Euro weiteren Jazzgenuss gönnen. Mit Festivalpässen, Schüler- und Studentenermäßigungen und generell bis zu fünf verschiedenen Preiskategorien sorgen die Jazztage für die Möglichkeit, verschiedene Eintritte günstig zu halten und damit den Geldbeutel zu schonen.


Ungeachtet der seit Jahren wachsenden Publikumsresonanz werden die Jazztage Dresden im Jahr 2024 ohne angemessene Förderung nur noch einzelne „Jazztage über das Jahr verteilt veranstalten können“, sagt Intendant Kilian Forster. „Da in diesem Jahr die Rücklagen aufgebraucht sein werden, fehlen 2024 trotz Besucherzuwachses bei 40 Prozent höheren Kosten rund 200.000 Euro - selbst für ein wesentlich kleineres zusammenhängendes Festival.“ Die Jazztage Dresden hoffen, dass die Stadt Dresden und der Freistaat ihre bisherige Förderungshöhe von zusammen 53.600 Euro erhöhen wird. Bei einer Million Eintrittseinnahmen haben die Jazztage ohne Berechnung der Umwegrentabilität 2019 indirekt allein schon 200.000 Euro an Steuern und Abgaben generiert. Aktuell erhebt die Stadt Dresden seit diesem Jahr erstmals die Tourismusabgabe auch für die Übernachtungen der Künstler.


Weitere Infos und alle Konzerte: www.jazztage-dresden.de

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