Dresden, 20.06.2022
Der Sommer hat begonnen, die Menschen strömen in die Biergärten und Aussengastronomie. Das spürbare Problem: Die Branche sucht händeringend nach Mitarbeitern im Services und in den Küchen.
Laut Verband ist die Branche wegen des anhaltenden Personalmangels in einer nie dagewesenen Krise.
Vielerorts reagieren Gastronomen mit verkürzten Öffnungszeiten, schließen teilweise ganze Tage oder verlagern ihr Geschäft ausschließlich in den Aussenbereich so wie z.B. das Fährhaus in Kleinzschachwitz, was seit April nur noch den Biergarten bespielt.
Geschäftsaufgaben wegen Personalmangel und keine wirklichen Lösungen in Sicht!
Wenn nicht gegengesteuert werde, "dann verlieren wir mehr Betriebe als zur Corona-Zeit. Und das ist wirklich dramatisch", so Gastwirt David Förster. Es gibt bereits Betriebe, die bei schönstem Wetter draußen nicht bedienen könnten, weil Servicekräfte fehlten. Veranstaltungen fallen aus und Cateringanfragen werden nicht bedient, weil es auch keine Köche gibt.
Roboter als Kellner?
Vielleicht müssen wir uns jetzt auch auf einen Wandel in der Gastrobranche einstellen, weg vom analogen Servicemitarbeiter hin zum digitalen Helfer. Erste Häuser in Deutschland haben Roboter bereits zum Einsatz gebracht.
Gerade auch im Restaurant wünscht man sich etwas zutiefst Menschliches, Essen, reden, genießen. Ohne Personal, wie soll das noch gehen?
Wie in vielen anderen Branchen so geht auch in der Gastronomie die Digitalisierung weiter voran. Was gestern noch ein Mensch erledigt hat, macht jetzt der Computer und Morgen der Roboter.
Im Gastgewerbe arbeitet man mit Leib und Seele für Leib und Seele. Das Roboter die gelebte Gastfreundschaft ersetzen können, darf sehr bezweifelt werden, doch vielleicht interessiert das in der Zukunft die heranwachsenden Generationen auch gar nicht mehr.
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