Dresden, 16.11.2023 (Blasewitz)
Drei Generationen: Das Café Toscana wird wieder zum Familienbetrieb
Ganz neu ist der „Toscana-Stollen“ aus hauseigener Manufaktur
Seit über 31 Jahren führt die Familie Eisold das ehrwürdige Café Toscana am Blauen
Wunder im Pachtbetrieb, seit 2021 unter Leitung von Clemens Eisold. Er setzt die 1953
begründete Tradition der Familie Eisold in der Bäcker- und Konditoreibranche bereits in der
vierten Generation fort. Jetzt hat Clemens Eisold Verstärkung von der Familie bekommen.
Sein Vater Jörg Eisold ist in Vollzeit in den Familienbetrieb eingestiegen. Der erfahrene
Konditormeister bringt hier die hauseigene Patisserie entscheidend voran. Momentan
kümmert er sich vor allem um den „Toscana –Stollen“, den es erst seit kurzem gibt und der
im Untergeschoss von der Familie Eisold in handwerklicher Tradition gebacken wird.
Ein Toscana-Stollen in Manufakturarbeit
„Von einem eigenen „Toscana-Stollen“ haben wir schon lange geträumt, aber hier im Haus
noch nicht gefertigt“, erzählt Clemens Eisold. „Jetzt haben wir die personelle Kapazität, ihn in echter Manufakturarbeit herzustellen und profitieren dabei von der riesigen Erfahrung meines Vaters. Der Stollen basiert auf dem bewährten Rezept unserer Familie und knüpft an die hohe Qualität des Eisold-Stollens an. Für den Toscana-Stollen haben wir die Rezeptur noch einmal verfeinert und hochwertigere Zutaten eingekauft.“
Auch Peter Eisold – der Großvater von Clemens – hilft in der Stollenbackstube mit. Dass in
Stoßzeiten alle Generationen mit anpacken, war bei Familie Eisold schon immer so.
Perspektivisch ist geplant, dass Kathrin Eisold, die Mutter von Clemens, auch in den
Familienbetrieb eintritt und in der Buchhaltung arbeitet.
Das Café Toscana ist das 100. Mitglied im Stollenschutzverband
Erst kürzlich ist das Café Toscana bzw. die Eisold GenussManufaktur GmbH als Betreiber
in den Schutzverband Dresdner Stollen e.V. eingetreten und wird als 100. Mitglied geführt.
Insgesamt sollen im Café Toscana in dieser Saison 5000 bis 6000 Stollen in traditioneller
Handarbeit gebacken und verkauft bzw. verschickt werden. Mehr als 35 Prozent werden
derzeit über den eigenen Online Shop verkauft, darunter Rosinen-, Mandel- und
Mohnstollen. Auch ein Christstollen in Bioqualität ist im Angebot. Zusätzlich kann man feines Gebäck aus der Confiserie in den Warenkorb legen.
Parallel beliefert das Café Toscana auch ausgewählte Gastronomiebetriebe wie den
Luisenhof und will diesen Vertriebsweg noch weiter ausbauen.
Eine angehende Meisterin verstärkt die Patisserie
Die Confiserie, die Tortenkreationen und Sonderanfertigungen gehören zum Aufgabengebiet
der jungen Patissière Theresa Arndt, die seit 2021 im Café Toscana arbeitet. Sie hatte ihr
Handwerk bei Jörg Eisold gelernt und bildet nun mit ihm das Führungs-Duo in der Manufaktur. Theresa Arndt absolviert momentan ihren Meisterlehrgang, den sie im Mai 2024 abschließen wird. Im Anschluss will sie ihr Wissen als Ausbilderin im Café Toscana
weitergeben. In ihrer Biografie findet sich eine spannende Station, auf die sie hin und wieder
angesprochen wird. Sie ging 2019 und 2020 in der ARD-Serie „Verrückt nach Meer“ als
Patisserie - Praktikantin an Bord der „MS Albatros“ und „MS Amera“ und wurde dort über
Wochen mit der Kamera begleitet.
„Mein Vater und Theresa Arndt sind eine echte Bereicherung in der Manufaktur und machen
das vierköpfige Team komplett.“, schwärmt Clemens Eisold. „Alle profitieren von den
Erfahrungen meines Vaters und seiner Kompetenz, die Produkte in gleich bleibender hoher
Qualität herzustellen. Gleichzeitig bringt Theresa Arndt frische und moderne Einflüsse mit,
und das spüren die Gäste auch bei unserer riesigen Auswahl an der Kuchenvitrine.“
Momentan gehören im Café Toscana 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen inklusive Aushilfen zum Team. Kerngeschäft sind Gebäck und Torten sowie ein breites Frühstücksangebot.
Aber auch die herzhaften Gerichte auf der oft unterschätzten Speisekarte werden gern
nachgefragt. „Unser Küchenchef Roy Geißler hat gemeinsam mit der Restaurantleitung auch
das Mittagsgeschäft super angekurbelt“, freut sich Clemens Eisold. „Generell bin ich sehr
stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne die unser Cafe Toscana seit dem
Neustart im Juli 2021 nicht so eine tolle Entwicklung genommen hätte.“
Hintergrund zum Café Toscana
Im Jahr 1987 kaufte Friedrich Louis Köhler das erste Haus an der neu gebauten „König-Albert-Brücke“ (dem späteren Blauen Wunder“, um hier eine „Kaffeerösterei mit Kaffeeausschank“ zu eröffnen. Im Jahr 1901 wurde das Kaffeehaus erstmal mit dem Namen „Café Toscana“ erwähnt – benannt nach Luise von Toskana, Gattin des Sächsischen Kronprinzen Friedrich August III. von Sachsen. Sie war sehr gerne hier zu Gast und wurde auch nach ihrer Flucht vom Sächsischen Hof vom Konditor des Cafés regelmäßig mit Stollen und Baumkuchen beliefert.
Im Jahr 1992 trat Familie Eisold als Pächter ein. Den Grundstein hatte Helmut Eisold 1953 gelegt mit der Gründung der Bäckerei Eisold in Arnsdorf. 1973 übernahm in Sohn Peter das Unternehmen und baute es aus. Seit 1992 leitete Jörg Eisold, der Enkel des Gründers, die Bäckerei. Er verlagerte den Hauptsitz nach Radeberg, errichte dort eine neue Produktionsstätte und weckte das Café Toscana zu neuem Leben. Im Jahr 2019 musste die Bäckerei Eisold Insolvenz anmelden. Das Café Toscana wurde im Insolvenzplan ausgeklammert. Seit 1. Juli 2021 ist die neu gegründete Eisold GenussManufaktur GmbH unter Geschäftsführer Clemens Eisold der neue Pächter und Betreiber.
Café Toscana, Eisold GenussManufaktur GmbH
Geschäftsführer Clemens Eisold
Schillerplatz 7, 01309 Dresden
Telefon 0351/ 340 07 44
info@cafe-toscana.de
www.cafe-toscana.de
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