Dresden in vollen Zügen genießen

Daniel vom gleichnamigen Restaurant

Dresden, 14.08.2024

Dass Dresden ein Fest für die Sinne ist, ist unbestreitbar. Zu der landschaftlichen Schönheit der als Elbflorenz gerühmten Sächsischen Hauptstadt kommen architektonische Meisterwerke und Stätten voller Geschichte. Wer außer einem Augenschmaus auch kulinarische Höhepunkte erleben will, ist hier ebenfalls richtig. Das gastronomische Angebot reicht von mit Michelin-Sternen ausgezeichneter mehrgängiger Küche bis zu moderner, betont schlicht gehaltener Kulinarik, die gerade durch ihre Einfachheit besticht.

Nur was König Fußball betrifft, hat es Dresden noch nicht an die Spitze gebracht. Dort geht die Krone an den auch bei den Bundesliga-Wettquoten immer wieder mit als Favoriten gehandelten RB Leipzig. Mit weniger als 90 Minuten im Auto ist die Entfernung ins Leipziger Stadion rasch zurückgelegt.

Weniger sportlich, aber umso festlicher geht es in der Hauptstadt zu. Das Herzstück ist die wiedererbaute Frauenkirche am Neumarkt. Die ringsherum gelegenen typischen Giebelhäuser aus dem Barock sind zum Teil ebenfalls schon wieder rekonstruiert. Mittlerweile gilt die Frauenkirche international als ein Symbol des Friedens. Wer mit Blick auf die Kuppel des Gotteshauses einen Cocktail genießen möchte, kann dies in der „Twist Bar“ im Hotel INNSiDe tun. In dem Hotel ist außerdem eines der besten, auch von Michelin empfohlenen Restaurants der Stadt zu finden. Das Ven bietet in seinen Räumen mit Loft-Flair sowie auf der geschützten Innenhofterrasse moderne internationale Küche mit regionalem und saisonalem Einfluss an.

Der Fürstenzug, der den Neumarkt hinter dem Residenzschloss mit dem Schlossmarkt verbindet, ist ein weiteres Muss für Besucher. Das 101 Meter lange Wandbild aus Meissner Porzellanfliesen, das die Herrscher des Hauses Wettin als Reiterzug darstellt, ist eine der Hauptattraktionen der Sachsenmetropole. Klassisch speisen lässt sich in der Nähe des Fürstenzuges im Caroussel Nouvelle. Das im Hotel Bülow Palais im Barockviertel untergebrachte Restaurant besticht mit französischen Küchenklassikern, vegetarischem und nichtvegetarischem Gourmetmenü sowie der Palais Bar und einer Cigar Lounge, wie sie auch im Paris in der Belle Ėpoque nicht fehl am Platz gewesen wäre.

Geschichts- und Kunstfreunde können im Residenzschloss unter anderem die Staatlichen Kunstsammlungen finden. Im einstigen Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige sind unter anderem das Historische und das Neue Grüne Gewölbe, das Kupferstich-Kabinett, die Rüstkammer mit der Türkischen Kammer sowie das Münzkabinett untergebracht.

Der einst als Orangerie und höfischer Festspielplatz erbaute Zwinger gilt mittlerweile als wohl bedeutendstes Bauwerk des Spätbarocks. In dem Gesamtkunstwerk aus Architektur, Bildhauerei und Malerei sind unter anderem die Gemäldegalerie Alte Meister, der mathematisch-physikalische Salon sowie die berühmte Porzellansammlung untergebracht.

Abends empfiehlt sich ein Besuch in der Semperoper für Musikliebhaber.

Wer genauso hochkarätige Gaumenfreuden sucht, hat in der Stadt und etwas außerhalb die Wahl zwischen drei mit jeweils einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurants.

Das Genuss-Atelier in der Neustadt tafelt in dem stilvollen Kellerrestaurant mit Sandsteinmauern und Ziegelgewölbe mit moderner, kreativer Küche auf. Ein Überraschungsmenü ist ebenso im Angebot wie A la carte. Eine Besonderheit ist die Weinkarte. Im Genuss-Atelier werden ausschließlich Weine von ostdeutschen Winzern serviert, darunter bekannte und weniger Bekannte. Bei gutem Wetter ist die Terrasse ein beliebter Platz zum Speisen.

Moderne Köstlichkeiten werden auch im Elements aufgetischt. Das Sterne-Restaurant verbindet im historischen „Zeitenströmung“-Gebäudeensemble Industrie-Chic mit elegantem Design. Serviert werden schlichte und dabei raffinierte Gerichte. Mittags werden zudem im legeren DELI kleinere Speisen angeboten.

Romantik pur offeriert das Sterne-Restaurant Atelier Sanssouci im Hotel Villa Sorgenfrei. Das am Fuße der Radebeuler Weinberge gelegene Restaurant gilt als Treffpunkt für Gourmets aus Nah und Fern. Vegetarier finden hier ebenso unvergessliche Genüsse wie Fans von Fisch- und Fleischgerichten. Die Speisen, die auf dem Plan der 5-Gänge-Menüs stehen, können genauso auch à la carte bestellt werden (https://dresden-magazin.com/genuss/restaurant-atelier-sanssouci-radebeul/).

Mediterrane Spezialitäten stehen in der mit einem Bib Gourmand ausgezeichneten Elbuferei auf der Speisekarte. Das etwas außerhalb der Stadt am Elbradweg gelegene Restaurant im Erdgeschoss des ARCOTEL HafenCity wartet mit Bar und Showküche auf. Auf dem Menü stehen außer Köstlichkeiten aus dem Mittelmeerraum auch Snacks und Steaks. Der Blick aufs Wasser wird durch eine modern-maritime, bewusst lockere Atmosphäre noch verschönert.

Ohne Stern, aber mit jeder Menge Akkoladen für seine klassische Küche begeistert das Daniel in der Gluckstraße. Das Menü des sehr geradlinig gehaltenen Restaurants ist stark saisonal beeinflusst, wobei außer Gerichten à la carte auch ein Überraschungsmenü angeboten wird. Ein Genusskalender mit Themenabenden sorgt für weitere Abwechslung.

Schmackhafte Küche lässt sich in Dresden so gut wie überall finden. Von der OPERA bar & dining bis zum Dachterrassen-Restaurant Felix in der Altstadt und ungezählten kleineren Gastwirtschaften und Imbissen reicht die kulinarische Palette der sächsischen Hauptstadt.

Einheimische Spezialitäten wetteifern dabei mit internationaler Küche. Dresdner Sauerbraten mit Rotkraut, Holunderbeersuppe mit Grießklößchen, Dresdner Handbrot und Sächsische Kartoffelsuppe sowie süße Köstlichkeiten wie Eierschecke, Pulsnitzer Pfefferkuchen und Quarkkeulchen füllen den Magen aufs Angenehmste. Dresden ist längst ein Fest für alle Sinne.