Die Dresdner Gastronomieszene erlebt einen weiteren Rückschlag
- Lust auf Dresden
- 17. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Villa Marie und La Villetta in Dresden erneut insolvent – der Betrieb läuft weiter
Dresden, 17.04.2025 (Blasewitz)
Die Dresdner Gastronomieszene ist erneut mit einer Insolvenz konfrontiert: Die Betreiber der bekannten Restaurants Villa Marie in Blasewitz und La Villetta in Striesen haben zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre Insolvenz angemeldet. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten soll der Restaurantbetrieb jedoch uneingeschränkt weiterlaufen – sowohl der tägliche Service als auch bereits gebuchte Veranstaltungen und Reservierungen bleiben bestehen.
Zwischen Herausforderung und Hoffnung
Hinter den beiden beliebten Lokalen steht die Marieletta Gastronomiebetriebs GmbH, die sich aktuell mit einer Mischung aus wirtschaftlichem Druck und strukturellen Veränderungen konfrontiert sieht. Steigende Kosten für Energie, Personal und Waren, die Rückzahlung pandemiebedingter Hilfen sowie der Wegfall steuerlicher Erleichterungen haben den Spielraum zunehmend eingeschränkt.
Auch lokale Faktoren wie die eingeschränkte Parkplatzsituation im Umfeld der Villa Marie am Blauen Wunder wirken sich auf die Gästezahlen aus. Bereits 2018 hatte das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt, konnte sich damals jedoch wieder erholen. Die jetzige Situation zeigt: Der wirtschaftliche Druck in der Gastronomie bleibt auch nach der Pandemie weiter hoch.
Restaurants bleiben geöffnet – Perspektiven bleiben
Die aktuelle Insolvenz ist kein Zeichen für das Ende der Restaurants, sondern eine Maßnahme zur Stabilisierung. Ziel ist es, im Rahmen des Verfahrens gemeinsam mit Partnern und Gläubigern tragfähige Lösungen zu finden, um die beliebten Adressen langfristig zu sichern.
Beide Lokale stehen für gehobene italienische Küche, persönliches Ambiente und eine treue Stammkundschaft – Qualitäten, auf die auch in dieser schwierigen Phase gesetzt wird.
Ein Appell an die Gäste
Gerade jetzt kann ein Besuch in der Villa Marie oder in La Villetta ein wichtiges Zeichen setzen – für die Unterstützung regionaler Gastronomie und für den Erhalt besonderer kulinarischer Orte in Dresden. Wer seine Lieblingslokale auch in Zukunft erleben möchte, sollte ihnen jetzt bewusst den Rücken stärken.
Fazit: Trotz Insolvenz – der Betrieb läuft, die Küche bleibt kreativ, und das Team engagiert. Dresden muss vorerst nicht auf zwei seiner beliebtesten Adressen verzichten – und kann aktiv dazu beitragen, dass das auch so bleibt.
Villa Marie
Fährgäßchen 1, 01309 Dresden
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