Dresden, 07.02.2024 (Leipziger Vorstadt)
Dass die ausgezeichnete Küche vom Restaurant Elbuferei leckeres Essen bereitet, davon konnten wir uns bereits mehrfach überzeugen. Das Restaurant gehört zu den Top-Adressen für Genießer. Dementsprechend hoch war unsere Erwartung auch am gestrigen Abend, dass der Besuch im Arcotel Hafencity Dresden, für uns zu einem ganz besonderen Genusserlebnis wird.
Für alle, die das Restaurant/Hotel noch nicht kennen sei angemerkt, dass es sich hierbei um einen wahren “Gastgeber aus Leidenschaft“ handelt, das spürt man einfach und macht den Unterschied zu manch anderer Location.
Beginnend mit einem herzlichen Empfang, über den aufmerksamen und sehr sympathischen Service, bis hin zur Küchencrew, für uns ein perfektes Zusammenspiel, in dem wir Gäste sein durften, die sich rundum wohlgefühlt haben.
Den Menüabend konnten wir zudem in winterlicher Atmosphäre genießen, denn unser Tisch war in einer beheizten Iglu Lounge eingedeckt worden. Das war Abendessen mal ganz anders!
Völlig isoliert vom gewöhnlichen Restaurantbetrieb mit der üblichen Geräuschkulisse, dazu der charmante Ton des Zeltreißverschlusses, der uns an frühere Tage des Campings erinnerte und ein simulierter Sternenhimmel, kam auch bei unserer befreundeten Begleitung gut an. Einzig der Schnee fehlte, um diese Kulisse perfekt zu machen.
Die Leitung der Küche hat jetzt David Schöbel inne, der von Beginn an dabei ist und lange Zeit als Sous Chef an der Seite von Marcel Kube agierte. Sein Leitspruch an seinem Arbeitsplatz: „Die einen sagen es ist die Hölle, die anderen sagen dazu Küche, ich sage dazu Lebensraum“. „Ich bin sehr stolz, in dem vom Guide Michelin ausgezeichneten Restaurant arbeiten zu können“. „Unsere Küche ist modern-maritim geprägt, die Speisen mediterran“.
„Ganz oben steht für uns größtmögliche Regionalität“. „Schinken und zarte Steaks aus der nördlich von Dresden gelegenen Fleischerei, Händlers aus Großdobritz, Sauerteigbrot von Elias Boulanger aus Dresden, und auch die Weinkarte setzt auf herausragende sächsische Weingüter wie Schwarz und Schuh“.
„Jetzt während der Kochsternstunden ist unsere Weinbegleitung speziell auf die einzelnen Gänge abgestimmt und wird eigens von Weingütern aus dem benachbarten Österreich begleitet“, so David.
Serviert und begleitet wurde der Menüabend von Ash, der gebürtig aus Mauritius in der Karibik stammt und uns mit seinem französischen Akzent und sehr offenen Art, liebevolle umsorgte. Was uns geschmacklich erwartete und anschließend auf den Tellern erschien, erklärte der junge Mann ausführlich und ließ uns die begleitenden Weine auch verkosten, sprach über die Herkunft einzelner Produkte, das gefiel uns sehr!
Los ging es mit dreierlei Karotte, Kaffir, Yuzu, kandierter Ingwer & Honig-Kaviar. Immer wieder schön, wenn man „alte“ Sorten wie die Urkarotte oder den wilden Blumenkohl im Restaurant auf dem Teller entdeckt.
Den zweiten Gang erkoren wir allesamt zu unserem spontanen Liebling. Rote Beete Ravioli Ziegenkäse, Trüffel, Pistazie & Honig-Essig, ein Gedicht für die Geschmacksnerven. Aber auch die anderen Gänge waren lobenswert und bei der darauf folgenden geräucherten Jakobsmuschel an Granatapfel, Kokos, Gurke, Siracha & Honig-Lack, war die Begeisterung groß und gern hätten wir noch ein paar Muscheln mehr verzehrt. Gleiches galt für die wirklich sehr zarten Kalbsbäckchen an Pumpernickel, Petersilie, wilder Blumenkohl & Honig-Senf Jus, sehr, sehr lecker!
Zum Dessert Honig Ricotta, Schalotte & Popcorn, dazu ein Champagne Gosset Grand Rosé aus Frankreich. Für uns Männer war schnell klar, dass hier ein doppelter Espresso besser passt. Unsere Frauen sahen das genau anders.
Geschmack bleibt eben Geschmackssache und wieder sei gesagt, wir sind keine Restaurantkritiker. Das wissen auch unsere Leser und so bleiben unsere Eindrücke auch immer nur eine subjektive Momentaufnahme unserer eigenen Eindrücke und Empfindungen. Dennoch wollen wir empfehlen, beurteilen sollte jeder für sich selbst.
Wir sagen wiederum Danke an einen hervorragenden Gastgeber, der mit ganz viel Lust und Leidenschaft überzeugt hat und uns gern wieder hierherführen wird.
Besuche die Elbuferei, das Restaurant und die Bar mit dem freien Blick zur großen offenen Küche, es wird ganz sicher auch Dir gefallen.
Die Arcotel- Unternehmensgruppe mit Sitz in Wien betreibt derzeit elf Hotels in Österreich und Deutschland. Zuletzt wurde das Arcotel Hafencity in Dresden im Juni 2021 eröffnet.
Bis zum 10. März habt ihr noch die Chance, dem Alltagstrott zu entkommen und Euch auf etwas Neues einzulassen und dieses Kochsternstunden-Menü genießen und bewerten.
Ein Beitrag von Dirk Andersch
(Redaktion Lust auf Dresden)
ARCOTEL Hotels & Resorts GmbH, Elbuferei
Hotel Dresden, Regionale Küche, Mediterrane Küche, David Schöbel, IGLU LOUNGE, Kochsternstunden 2024
vertreten durch: Florian Stühmer
Leipziger Strasse 29, 01097 Dresden
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