Dresden, 19.06.2024 (Innere Neustadt)
Bereits im letzten Jahr haben wir darüber berichtet - Die No-Show-Gebühr in der Gastronomie: Fluch oder Segen?
Damals ging es u.a. um die Weinzentrale von Jens Pietzonka in der Dresdner Neustadt.
Lange hatte es die Weinzentrale Dresden verschont. Mit großer Sorge und Mitgefühl las Jens von den Kollegen @nicoleblonkowski@christianbau@rollingpin.co über Reihenweise leere Plätze im Restaurant, welche eigentlich reserviert waren.
Im ach so spannenden Jahr 2023 hatte das #noshow#gespenst dann auch die #weinzentraledresden erreicht.
Damals schrieb Jens:
21 No Show Gäste innerhalb von 3 Wochen lässt auch den coolsten Sommelier nicht mehr ruhig schlafen. Ich möchte erst gar nicht über den Ausfall beim Pro-Kopf-Umsatz nachdenken, danach gehe ich wahrscheinlich nicht mehr ins Bett oder bleibe liegen.
Ich möchte hiermit nochmals alle Gäste sensibilisieren, ihre Reservierungen wahrzunehmen oder frühzeitig zu stornieren und den denjenigen danken, die ihren reservierten Platz einnehmen.
Ich wünsche eine schöne Adventzeit
Euer Jens & Team
Aktuelle Zahlen aus der Branche gibt es nicht, allerdings scheinen alle Restaurants schon einmal mit dem Phänomen konfrontiert worden zu sein. In manchen Fällen berichten Restaurants von No-Show-Raten zwischen 10 und 20 Prozent an besonders gefragten Abenden oder bei speziellen Veranstaltungen. Die negativen Auswirkungen von No-Shows sind vielschichtig. Umsatzverluste, Lebensmittelverschwendung und die Beeinträchtigung der Personalplanung, sind nur einige der Punkte, die den Gastgeber unmittelbar belasten.
Aber warum bleiben Gäste aus, die reserviert haben?
Wir haben uns umgehört, die Ursachen für No-Shows in der Gastronomie sind vielfältig. Viele Gäste sind sich der Auswirkungen ihres Nichterscheinens auf das Restaurant nicht bewusst. In der heutigen schnelllebigen Welt, in der Menschen oft von Termin zu Termin hetzen, ist es nicht ungewöhnlich, dass Reservierungen schlicht vergessen werden. Einige Gäste neigen dazu, bei mehreren Restaurants gleichzeitig zu reservieren, um sich Optionen offen zu halten. Plötzliche persönliche Umstände oder äußere Einflüsse wie Wetter, Verkehr, können dazu führen, dass Gäste ihre Reservierung nicht wahrnehmen.
Um dem Phänomen entgegenzuwirken, denken immer mehr Restaurants über eine sogenannte „No-Show-Gebühr“ nach oder haben diese bereits eingeführt. Das Bürgerliche Gesetzbuch schafft hierfür auch die Voraussetzungen, um so eine Gebühr dann auch einfordern zu können.
Gastronomen sind jedoch gut beraten zunächst zu prüfen, was die möglichen Ursachen hierfür sein können und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um derartige Ausfälle zu vermeiden. Digitale Reservierungssysteme mit Erinnerungsfunktion oder Reservierungen nur für ein bestimmtes Zeitfenster bis zum Erscheinen, sind Möglichkeiten, dem Ausfall entgegenzuwirken.
Was meint ihr zu diesem Thema? Schreibt uns in den Kommentaren.
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