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Sabine Mutschke

Ausstellung "Wetterkarten" von Manuel Wagner im Kastenmeiers


Manuel Wagner stellt vom 17. Juli bis 14. September 2021 im „Kastenmeiers“ aus

Dresden, 28.07.2021 (Innere Altstadt)

Neues aus dem Kastenmeiers!


Der junge Künstler absolviert ein Meisterstudium an der Burg Giebichenstein in Halle und zeigt gemalte Collagen, in der Farben und Formen ineinander fließen


Manuel Wagner wurde 1989 in Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz geboren. Bevor er sich für

die Malerei entschied, studierte er Kommunikationsdesign an der Hochschule für Gestaltung Mannheim. 2021 beendete er sein Studium der Malerei an der Burg Giebichenstein Kunst-hochschule Halle mit einem Diplom und schloss ein Meisterstudium bei Tilo Baumgärtel an.

Seine Kunst war bereits in vielen Ausstellungen zu sehen und wurde 2018 mit dem Kunstpreis der pfälzischen Sezession 2018 ausgezeichnet. Seit 2018 arbeitet er aktiv im Verein „BLECH – Raum für Kunst Halle e. V.“ mit, der das Ziel verfolgt, neue Räume für öffentliche Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Halle zu erschließen.


In der Ausstellung im „Kastenmeiers“ zeigt Manuel Wagner 30 Bilder, die zum Teil Großformate von 1 Meter mal 2 Meter einnehmen. Einige Bilder hat er in „Reserve“ für den Fall, dass ein Hotelgast ein Bild gleich mitnehmen möchte. Dann ist ein neues Bild schnell parat, damit der Platz an den Wänden nicht leer bleibt.


Ob in Pastelltönen oder in kräftigem Orange - auf den lehmgeputzten Wänden des „Kasten-meiers“ kommen die Bilder von Manuel Wagner besonders eindrucksvoll zur Geltung. Meist arbeitet er mit einem Gemenge aus mehreren Techniken und beschreibt die Bilder daher als „gemalte Collagen“. Oft nutzt er Ölmalerei, Acrylfarben und Bleistifttechniken in einem Bild.

Der erste Schritt ist oft der gleiche: Manuel Wagner wählt einen Farbton aus und lässt die Farbe frei über die Leinwand fließen. Das Motiv, das sich hier ergibt, ist für ihn eine Inspiration, um an dem Bild in mehreren Schichten weiter zu arbeiten. So entstehen seine „Wetterkarten“, ein Begriff, den sein Mentor Prof. Tilo Baumgärtel geprägt hat. Ähnlich einer „Wetterkarte der Seele“


breitet der Künstler seine Gedanken und Gefühle aus. Rein gegenständlich mischen sich Farben und Formen und ergeben in ihrer Turbulenz neue Oberflächen und Muster. Das Ganze ist ein Wechselspiel aus Zufall und Gestaltung, von Kontrolle und Unkontrollierbarkeit.


Der Kontakt von Manuel Wagner zum Kastenmeiers entstand übrigens über befreundete Winzer aus seiner Heimat in Rheinland-Pfalz. Das Weingut Reibold ist langjähriger Lieferant des Restaurants und hat seine Weine schon mehrfach bei Veranstaltungen in Dresden persönlich vorgestellt. Die wechselnde Kunst im „Kastenmeiers“ brachte die Winzer auf die Idee, Manuel Wagner für eine Ausstellung vorzuschlagen. Parallel verbindet den Künstler die eigene Familiengeschichte mit Dresden: Sein Opa wurde hier geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Neustadt. Darüber hinaus locken Manuel Wagner immer wieder die Gemäldeausstellungen der Alten und der Neuen Meister nach Dresden. Gefragt nach seinen Vorbildern, so nennt er in erster Linie Otto Dix, mit dessen Werk er sich intensiv beschäftigt, auch wenn das in seinen eigenen Bildern nicht anklingen mag.


Die Ausstellung ist vom 17. Juli bis 14. September 2021 zu sehen. Sie ist bereits die 74. Aus-stellung des „Kastenmeiers“ und die 12. seit dem Umzug ins Taschenbergpalais. Das Restaurant hat von 17 Uhr bis 23 Uhr geöffnet. Die Besichtigung ist aber auch unabhängig von einem Restaurantbesuch täglich und kostenfrei zwischen 15 Uhr und 17 Uhr möglich.

 

„Kastenmeiers – das Fischrestaurant im Taschenbergpalais“ Taschenberg 3 01067 Dresden Tel. 0351/ 48 48 4801 info@kastenmeiers.de www.kastenmeiers.de

 

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