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Aus allen Rohren: Kanonendonner auf der Festung Königstein!


„Kanonendonner über dem Elbtal“
„Kanonendonner über dem Elbtal“

Königstein, 06.09.2022 (Sächsische Schweiz)

Am Sonnabend gibt die Festung Königsteinbeim „Kanonendonner über dem Elbtal“einen

eindrucksvollen Einblick in die Militärgeschichte:Etwa220uniformierte

Hobbykanoniere zünden auf dem Felsplateau Nachbauten historischer

Geschütze–ohne Kanonenkugeln.


Geschichte erlebbar machen: Das ist das Anliegen der Veranstaltung. Mehr als

20Schützen-und Historienvereineunter anderem aus Sachsen, Thüringen,

Brandenburg, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hamburg sowie

aus Tschechien und Polenkommen dazu auf dem Tafelberg zusammen. Sie

stellen unter anderem sächsische Landsknechte, kurfürstliche Leibgarden und

preußische Artilleriebrigaden dar. In vier Batterien positionieren sich die Truppen

auf der südöstlichen Mauerkrone der Festung Königstein und zünden jeweils um

10, 14:30und 15:30Uhr ihre nachgebauten Kanonen sowie Haubitzen und

Feldschlangen aus dem 14.bis 19. Jahrhundert.


Zwischen den Manövern erklären die Kanoniere Aufbau und Funktionsweise der

Waffen und führen Exerzierübungen sowie das damalige Lagerleben vor. Um

11:15 Uhr kommen alle Regimenter zum Appell zusammen. Auch historische

Persönlichkeiten sind dabei, wie August der Starke, Napoleon Bonaparte, sein

Außenminister Talleyrand, der Preußenkönig Friedrich II. und der amerikanische

General Ben Mc Coy. Später um 13:30 Uhr geben Trommler ein Konzert auf dem

Paradeplatz.


Einblicke in das Verteidigungssystem der Festung

Militärhistorisch Interessierte können sich jeweils 11:30 und 13:30 Uhr der90-

minütigen Sonderführung „Festung wehrhaft–Artillerie und Festungsbau“

anschließen. Der Rundgangführt unter anderem entlang der Brustwehr und in

die unterirdischen Kasematten und gewährt spannende Einblicke in das

ausgeklügelte Verteidigungssystem der einst für uneinnehmbar gehaltenen

Wehranlage. Die Teilnahme kostet vier Euro, Kinder bis 16 Jahre sind frei.

Am Sonntag, wenn die Hobbykanoniere abgezogen sind, steht anlässlich des

Tages des offenen Denkmals das sonst verschlossene Kriegspulvermagazin aus

dem Jahr 1891 zur Besichtigung offen. Der 300 Quadratmeter große,

unterirdische Raumkomplex ist Teil des Kasemattensystems der Festung

Königstein und diente im Kriegsfall der Pulverlagerung. Besonders spannend: In

der DDR wurde er zum hermetisch abschließbaren Schutzbunker umgebaut.

Für die Manöver beim „Kanonendonner über dem Elbtal“ empfiehlt die Festung

Königstein gGmbH ausdrücklich einen Gehörschutz. Ohrstöpsel sind im

Museumsshop und im Informationsbüro kostenfrei erhältlich. Für Kleinkinder und

Hunde ist die Veranstaltung nicht geeignet. Es gilt der reguläre Festungseintritt.

Die Festung und ihre Ausstellungen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

 


Festung Königstein gGmbH

D-01824 Königstein, Festung 1

+49 35021 64 607

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