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Königstein, 29.09.2021 (Sächsische Schweiz)
Am 2. Oktober bestimmen Kanonendonner und Schwarzpulverdampf das
Geschehen auf der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Beim
„Kanonendonner über dem Elbtal“ zünden Hobby-Kanoniere verschiedene
Nachbauten historischer Geschütze. Dazu bietet die Bergfestung eine neue
thematische Sonderführung.
Scheinbar harmlos stehen sie da, die kunstvoll gearbeiteten Kanonen auf der Festung
Königstein. Besuchern fällt es oft schwer, in den gepflegten Museumsstücken die
gefürchteten Kriegsgeräte zu sehen, die sie einst waren. Eine jährliche Gelegenheit, originalgetreu nachgebaute historische Schwarzpulverkanonen in Aktion zu erleben, ist der „Kanonendonner über dem Elbtal“. Nachdem das Ereignis im vergangenen Jahr ausfallen musste, wird den Besuchern am kommenden Samstag eine neue Variante dieser Veranstaltung geboten.
Neun Vereine aus Mitteldeutschland, die sich mit Leidenschaft der
militärhistorischen Darstellung widmen, kommen dazu auf der Festung
zusammen – mit insgesamt 45 Akteuren und 13 Geschützen. Jeweils 10, 11, 14
und 15 Uhr zünden sie ihre Kanonen auf dem südlichen Wallgang hinter der
Festungsmauer. Organisator ist der 1. Triptiser Schützenverein, der die
Veranstaltung aus Verbundenheit mit der Festung in diesem Jahr weitgehend
unentgeltlich realisiert.
„Es geht nicht nur ums Schießen“, erklärt Vereinspräsident Martin Hillebrand.
„Wir möchten für die Besucher ein Zeitfenster öffnen, Geschichte lebendig und
emotional erlebbar machen.“
Dafür schlüpfen die Vereinsmitglieder in die nachgestalteten Uniformen
verschiedener Epochen und errichten auf dem Festungsplateau ein historisches
Feldlager mit Koch- und Proviantzelten. Zwischen den Artilleriemanövern zeigen
die Kanoniere Exerzierübungen und erläutern die Funktionsweise ihrer
Geschütze. 13 Uhr kommen alle Regimenter zum Appell mit Festungschefin
Dr. Angelika Taube zusammen. Auch „August der Starke“, „Napoleon I.“ und
weitere Persönlichkeiten der Geschichte werden dem Spektakel beiwohnen.
Militärhistorisch Interessierte können sich jeweils 11:30 und 13:30 Uhr der neuen
90-minütigen Sonderführung „Festung wehrhaft – Artillerie und Festungsbau“
anschließen. Der Rundgang gewährt spannende Einblicke in das ausgeklügelte
Verteidigungssystem der einst für uneinnehmbar gehaltenen Wehranlage.
Für die Manöver wird ausdrücklich ein Gehörschutz empfohlen. Ohrstöpsel sind
im Museumsshop und im Informationsbüro erhältlich. Für Kleinkinder und Hunde
ist die Veranstaltung nicht geeignet. Es gilt der reguläre Festungseintritt. Die
Festung ist von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Für den Besuch gelten die Hygienevorschriften der sächsischen Corona-Schutz-
Verordnung. Aktuelle Hinweise gibt die Festung auf ihrer Website
Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa
und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet
in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront weithin sichtbar die
einst unbezwingbare Wehranlage 247 Meter über dem Elbtal. Das 9,5 Hektar
große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50
imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in
verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich
Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.
Restauration Festung Königstein - In den Kasematten D-01824 Königstein, Festung 1
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