Dresden, 28.09.2021
Magdeburger Gastronomen schließen Politiker aus - Landesregierung nicht willkommen
Magdeburg, 22.9.2021 (Sachsen-Anhalt)
Die Gastronomen haben der Landesregierung Sachsen-Anhalt einen offenen Brief zu den aktuellen Coronaregeln geschrieben. Die Landesregierung solle Entscheidungen treffen und die Verantwortung nicht auf die Betriebe abwälzen. Die Gastronomen wollen keine Helfershelfer des Staates sein und einen Impfzwang durch den Lieferanteneingang durchsetzen, heißt es weiter. Für sie kommt die 2G-Option nicht in Frage – auch weil man dafür mehr Personal für die Kontrollen brauche. Und das sei seit der Pandemie ohnehin vielerorts knapp.
Das ist der Brief:
„2G“ oder „3G“ – was soll das?
An die Politikerinnen und Politiker unserer Landesregierung
Wir werden keinen Gast aussperren, weil er entschieden hat, sich nicht impfen zu lassen.
Er darf ja auch Straßenbahn fahren, Autos kaufen, zum Friseur gehen, in ferne Länder fliegen und vieles mehr.
Wir haben Sie gewählt, damit Sie Entscheidungen treffen – auch schwierige!
Sie wälzen aber diese Verantwortung auf uns Unternehmer in der Gastronomie ab.
Sie treffen keine Entscheidungen – warum nicht?
Es ist vielleicht nicht populär, eine „2G – Regel“ für Ihr Volk anzuordnen. Schließlich haben Sie ja gesagt: „Es wird keine Impfpflicht geben!“ – oder etwa nicht?
Ist das der untaugliche Versuch, den staatlich gewollten Impfzwang nun durch den Lieferanteneingang, quasi durch das „Hintertürchen“ umzusetzen? Mit uns als Helfershelfer?
Wir werden lieber Einschränkungen hinnehmen, als unsere Gäste mit nutzlosen Kontrollen zu malträtieren und sogar einige auszusperren.
Solange wir für Sie den Kopf und damit unsere Ehre hinhalten müssen, sind Sie in unseren Restaurants, Bars, Cafés, Kneipen und Discotheken
nicht willkommen!
Wir sind da einfach ehrlich!
Die Gastronomiebetriebe der Landeshauptstadt Magdeburg und Umgebung
(Quelle: https://www.saw-podcast.de/landesregierung-nicht-willkommen)
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