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Lust auf Dresden

Was ist los in Dresden - „Kleines Blaues Wunder“ zur Hälfte fertig


Was ist los in Dresden - „Kleines Blaues Wunder“ zur Hälfte fertig -Foto: © Melanie Pfeifer

Was ist los in Dresden

Dresden (Friedrichstadt) - An der Radwegbrücke über die Hafeneinfahrt zum Alberthafen wechseln derzeit die Gerüste und Einhausungen ihren Standort. Damit beginnen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt. Ende 2020 soll die 1893 errichtete Stahlfachwerkbrücke fertig saniert sein. Als Teil des Elberadwegs verkürzt sie die Route zwischen Ostragehege und Flügelwegbrücke. Während der gesamten Bauzeit bleibt der Elberadweg befahrbar.

„Wir bauen einen durchgängigen Radweg mit einem neuen Belag über das `Kleine Blaue Wunder`. Die Querung dieser denkmalgeschützten Brücke mit Blick auf den großen Hafenkran ist ein Erlebnis für den aus Richtung Meißen kommenden Radfahrer an der Einfahrt nach Dresden“, sagt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. „Die Brücke war in einem technisch schlechten Zustand. Wir hätten sie früher oder später für den Radverkehr sperren und eine Umleitung ausschildern müssen. Das ist jetzt abgewendet. Nach der Sanierung hat die Brücke wieder eine langfristige Nutzungsperspektive“, beschreibt Schmidt-Lamontain die Baumaßnahme. Vor allem Rost an für die Statik wichtigen Teilen machte dem 77 Meter langen Bauwerk zu schaffen. Zahlreiche Stahlteile sind auszuwechseln und zu verstärken, die alten Rollenlager zu reinigen. Mit der Fertigstellung werden die Fachleute dann rund 500 Tonnen Strahlgut entsorgt, rund 10 Tonnen alten Stahl getauscht und 8 000 Quadratmeter Stahlfläche mit neuem Korrosionsschutz versehen haben. Auf die Stahl- und Korrosionsschutzarbeiten folgt dann die Herstellung des neuen Radweges, der Anschlussrampen, der Geländer sowie des Zauns. Anders als in der Planung angenommen, können die alten Buckelbleche auf der Fahrbahn erhalten werden. Sie füllen den Raum zwischen den Fachwerkstreben aus. Für den Radweg auf der Brücke verbauen die Arbeiter 22 Tonnen Stahl und 200 Quadratmeter Asphalt. Die Baukosten sind in Höhe von 3,5 Millionen Euro kalkuliert. Das Ingenieurbauwerk und der Radweg werden vom Freistaat Sachsen mit jeweils 90 Prozent aus der Förderrichtlinie Kommunaler Straßenbau gefördert.

 

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