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Georgier planen Weinanbau auf dem Mars


Weinreben auf dem Mars? Die Georgier meinen es ernst mit der extraterrestrischen Winzerei und haben schon erste Erkenntnisse gesammelt. (© Gorodenkoff/Fotolia/pixabay/Montage und Retusche: Thomas Hack)

Was ist los in Dresden und im Millennium

Unendliche Winzerwelten: Georgien hat das Projekt „IX. Millennium“ gestartet. Das ernsthaft verfolgte Ziel: auf dem roten Planeten hochwertigen Weißwein anzubauen.

Autor: Thomas Hack

Die Ursprünge unseres heißgeliebten Rebensaftes sollen aktuellen Erkenntnissen zufolge im heutigen Georgien liegen. Rund 8.000 Jahre Geschichte hat der Weinanbau dort schon hinter sich, doch den heimischen Winzern ist dieses Renommee offensichtlich nicht genug: Wie das Webportal sputniknews berichtet, haben die Georgier nun ernsthaft im Sinn, Weißwein auf dem Mars anzubauen. Unter der Bezeichnung „IX. Millennium“ planen die Forscher, eine landwirtschaftliche Infrastruktur auf dem Roten Planeten aufzubauen. Das Hauptproblem: Welche Rebsorte verträgt mörderische Strahlung, tosende Sandstürme und extremste Temperaturschwankungen vor Ort? Die Antwort darauf soll die gute alte Erde liefern: In Treibhäusern von Georgiens Hauptstadt Tiflis soll eine Simulation der Marsbedingungen geschaffen werden, um die optimale Traube für den extraterrestrischen Höhenflug zu ermitteln.

Nikoloz Doborjginidze, der Begründer der georgischen Raumfahrtagentur, zeigt sich jedenfalls zuversichtlich. Gegenüber der Washington Post ließ er verlauten: „Falls wir in Zukunft auf dem Mars leben sollen, muss auch Georgien seinen Teil beitragen. Unsere Vorfahren haben den Wein der Erde gebracht, dann können wir dasselbe auch auf dem Mars tun!“ Voraussichtlich werden die ersten Resultate der georgischen Weinexperimente in drei Jahren vorliegen. Doch sputniknews zufolge liegen gewisse Erkenntnisse bereits jetzt schon vor: Weißwein soll im Vergleich zu seinem roten Verwandten unempfindlicher gegen Strahlung sein, sodass „rote“ Planet hinsichtlich des Weinanbaus wohl eher „weiß“ werden wird. (de.sputniknews.com/TH)

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