top of page
Lust auf Dresden

Team-Building: Das neue Ausbildungsjahr in der Hotellerie startet


Team-Building: Das neue Ausbildungsjahr in der Hotellerie startet
Auszubildende müssen nicht nur fachlich angeleitet, sondern menschlich professionell geführt werden. Dann können sie sich perfekt ins Team integrieren und sich wirklich weiterentwickeln.

(PREGAS) Der Fachkräftemangel greift auch in der Hotellerie und im Tagungsmarkt um sich. Viele Unternehmen können ihre Ausbildungsplätze nicht mehr besetzen beziehungsweise müssen Abstriche bei der gewünschten Qualität machen. Doch daher sind die Unternehmen umso mehr gefordert, sich gut um die Auszubildenden zu bemühen und zu kümmern: Sei es, weil sich dadurch den Ruf als guter Arbeitgeber festigt, sei es, weil er Wert darauf legt, den jungen Leuten die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen und sie an den Betrieb als Fachkräfte zu binden, sei es, weil sie besondere Förderung brauchen.

Ein entscheidendes Kriterium: Auszubildende müssen von Beginn an ins Team integriert werden, um ihre Rolle zu finden. Denn jeder Auszubildende ist ein eigenständiges Individuum mit eigenen Vorstellungen, Ideen und Plänen – und somit ist es immer auch eine wichtige Führungsaufgabe, die neuen Auszubildenden im und mit dem Team zusammenzubringen. Denn nur wenn jeder seinen Platz im Team kennt und weiß, welche Rolle er einnimmt, was von ihm erwartet und wie er wahrgenommen wird, kann er seine volle Leistungsfähigkeit entfalten. Das wiederum setzt neue Motivation frei und sorgt für Spaß bei der Arbeit, die einem Hotel, einem Tagungs- oder Eventbetrieb nachhaltig zu Gute kommt.

Doch Teams entstehen nie durch eine Direktive von oben – gerade dann nicht, wenn es sich um neue Mitarbeiter handelt, die in der Regel noch keine Erfahrung mit den Strukturen des Unternehmens, den Erwartungshaltungen und den Anforderungen des Berufsalltags in einem nicht gerade als wenig anstrengend bekannten Bereich wie Hotellerie und MICE haben. Sie brauchen Führung und Rollenzuweisung, um sich zurechtzufinden!

Insofern ist es Aufgabe des Unternehmers, für dieses Team-Building zu sorgen und Maßnahmen zu entwickeln, die die neuen und alten Mitarbeiter zusammenschweißen. Denn nur wenn die einzelnen Mitarbeiter – vom Auszubildenden bis zum Abteilungsleiter – sich als Teil des Teams fühlen, kann der Geschäftserfolg auf Dauer gelingen. Jeder für sich besitzt spezielle Kompetenzen, die sich aber im Sinne des Unternehmens erst frei und in Gänze entfalten können, wenn die Rädchen wirklich ineinandergreifen und sich jeder auf den anderen verlassen kann.

Die Praxis zeigt, dass es sich anbietet, Team-Entwicklung und Team-Motivation durch Erlebnisse, Kommunikation und Kooperation zu schaffen. Im Mittelpunkt stehen handlungsorientierte Maßnahmen, die die Teilnehmer wirklich weiterbringen und für Unternehmen direkt messbare Ergebnisse schaffen. Diese Ergebnisse lassen sich am besten durch Erlebnisse erreichen. Der Mensch verinnerlicht bis zu 80 Prozent der Informationen, wenn er Situationen erlebt oder bei der Entwicklung von neuen Sachverhalten dabei ist. Durch diesen erlebnisorientierten Ansatz wird das Erlernte langfristig nutzbar gemacht.

Ist das nicht der Fall, kann das erhebliche negative Auswirkungen auf den Betrieb haben. Aufgrund fehlender Erfahrung können Fehler entstehen, die dann wiederum zu Konflikten führen können, was sich auf die Stimmung auswirkt. Die Folge ist oft eine weiter absinkende Qualität in der Arbeit, die die Gäste spüren, und vielleicht brechen auch Auszubildende die

Lehre ab. Dann fehlt auf einmal „Mannstärke“ und der Arbeitgeberruf leidet – passiert dies öfter, wird der Betrieb immer mehr Schwierigkeiten bekommen, überhaupt noch Lehrlinge zu finden. Dieses Szenario gilt es natürlich zu vermeiden – damit der Start ins Berufsleben wirklich gelingt und der Auszubildende sich als Mitglied eines funktionierenden Teams zufrieden und anerkannt fühlt.

Geschrieben von Thomas Sablotny, Donnerstag, 30. August, 2018

bottom of page