Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) reagiert auf die wachsende Nachfrage nach pflanzlichen Speisen in Mensen und Kantinen. Vergangene Woche veröffentlichte sie erstmals Kriterien für eine vegetarische Menülinie in der Gemeinschaftsverpflegung. Küchenchefs und Tischgäste profitieren von dieser Neuerung gleichermaßen. Berlin, 22. März 2018 Pflanzliche Ernährung liegt im Trend. Auch in Schulmensen und Kantinen reagieren Caterer auf die steigende Nachfrage nach vegetarischen und veganen Gerichten. Bisher gab es jedoch keine offiziellen Kriterien für die Qualität und Ausgewogenheit dieser Angebote. Die DGE hat ihre Standards nun grundlegend überarbeitet und erstmals Vorgaben für ovo-lacto-vegetarische Menülinien in der Gemeinschaftsverpflegung veröffentlicht. Damit unterstützt sie Küchenchefs bei der Zusammenstellung gesunder und abwechslungsreicher vegetarischer Gerichte. Außerdem ermöglicht sie eine offizielle DGE-Zertifizierung dieser Menüs. "Wir freuen uns, dass die DGE auf die wachsende Bedeutung vegetarischer Gerichte in der Gemeinschaftsverpflegung reagiert und diese erstmals als Standard mit aufnimmt. Die neuen Kriterien schaffen eine wertvolle Richtschnur für Großküchen und Verbraucher. Wir gehen davon aus, dass dadurch auch für vegan lebende Menschen die Auswahl am Speisenbuffet einfacher wird", sagt Katleen Haefele, Leitung ProVeg Food Services. Pflanzliche Proteine als Standard Eine Neuheit ist, dass wertvolle pflanzliche Proteine nach den neuen Richtlinien ab sofort zum Standard zählen. Laut den Empfehlungen gehören mindestens eine Portion Hülsenfrüchte sowie mindestens eine Portion Nüsse, Kerne oder Ölsamen pro Woche auf den Teller. Der Schwerpunkt der Menügestaltung liegt auf vollwertigen pflanzlichen Alternativen wie beispielsweise Linsenbolognese, Kichererbsencurry, Polentaschnitten sowie Bohnen- oder Getreidebratlinge, die einfach zubereitet werden können. Zertifizierung sorgt für Vertrauen Bisher zertifizierte die DGE ausschließlich eine Menülinie, die auch Fleisch und Fisch beinhaltet. Die Möglichkeit der Zertifizierung vegetarischer Menülinien ist daher ein großer Zugewinn. Nach dem Kriterienkatalog sind rein pflanzliche Speisen an drei Tagen in der Woche möglich. Für mindestens zwei Mittagsmahlzeiten sieht die DGE noch Milch oder Milchprodukte vor, Eier sind aus ihrer Sicht aber kein notwendiger Bestandteil des Speiseplans. "Großküchen, die ihr Speisenangebot nach den neuen DGE-Richtlinien erarbeiten, können sich ab sofort durch ein durchdachtes und ausgewogenes pflanzliches Angebot abheben”, meint Haefele. ProVeg Food Services ProVeg Food Services (ehemals VEBU-Gastro) ist ein Beratungsangebot von ProVeg (ehemals Vegetarierbund Deutschland) für die Individual-, Gemeinschafts- und Systemgastronomie. ProVeg Food Services versteht sich als Ideengeber, Netzwerker und Wegbereiter für nachhaltige Food-Konzepte. ProVeg Food Services unterstützt dabei, gesunde, pflanzliche und saisonale Speisen auf den Speiseplan zu bringen. Das Leistungsangebot reicht von praktischen Rezeptüberprüfungen und In-House-Kochschulungen in der vegetarisch-veganen Küche über Nachhaltigkeitsberatung sowie die Unterstützung bei der erfolgreichen Gästekommunikation bis hin zur umfassenden Konzeption und Implementierung von Marketing- und Aktionsideen. Zu den Kunden und Partnern von ProVeg Food Services gehören sowohl internationale Catering-Unternehmen, Betriebsverpfleger und Studierendenwerke als auch systemgastronomische Betriebe. www.vebu.de/gastro
ProVeg (ehemals VEBU) ist die weltweit erste international tätige Ernährungsorganisation, die sich für die pflanzliche Lebensweise einsetzt. ProVeg verfolgt das Ziel, den weltweiten Tierkonsum bis 2040 um 50 Prozent zu verringern. ProVeg richtet sich an alle, die an einer pflanzlichen Lebensweise interessiert sind. Mit internationalen Kampagnen und Projekten sowie nützlichen Tipps unterstützt ProVeg bei der Umsetzung einer genussvollen pflanzlichen Ernährung. ProVeg arbeitet mit den wichtigsten Akteuren und einflussreichsten Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft und Medien zusammen, um den gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Lebensweise zu beschleunigen. Animal Charity Evaluators bewertet ProVeg als eine der drei effektivsten und förderungswürdigsten Organisationen gegen Tierleid in Europa.
Der VEBU wird zu ProVeg. Weitere Informationen zur Umstellung finden Sie hier: https://vebu.de/proveg-faq
Pressekontakt Wiebke Unger ProVeg Deutschland e.V. (ehem. VEBU – Vegetarierbund Deutschland e.V.) Genthiner Straße 48 10785 Berlin Telefon +49 30 29 02 82 53-0/-19 presse@proveg.com www.proveg.com/vebu-wird-proveg