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Lust auf Dresden

Milcherzeuger brauchen Planungssicherheit


Milcherzeuger brauchen Planungssicherheit

Sachsen - Minister Schmidt: „Position der Erzeuger stärken und Lieferbeziehungen anpassen!“

Sachsens Milcherzeuger sollten die aktuelle Entspannung bei den Milchpreisen nutzen, um ihre Marktposition zu stärken und die Lieferbeziehungen anzupassen. Das sagte Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt nach einem Treffen mit Milcherzeugern gestern (20. September 2017) in Dresden. „Zwar sind die Zeiten ruinöser Preise zunächst vorbei“, so der Minister. „Doch wir wissen, dass es auch in Zukunft immer wieder erhebliche Marktschwankungen geben wird. Um die negativen Auswirkungen auf die Milchpreise künftig zu minimieren, sind jetzt entsprechende Instrumente und Regelungen zu entwickeln, die die Planungssicherheit von Erzeugern und Molkereien verbessern.“

„Die sächsischen Instrumente und Hilfsprogramme, die in der Krise aufgelegt wurden, waren wirksam und müssen verstetigt werden“, so Schmidt weiter. „Nur dann sind sie in künftigen Krisen, von denen wir alle hoffen, dass sie ausbleiben, vorhanden und können dann schnell zur Anwendung kommen“.

Minister Schmidt wird sich bei der Agrarministerkonferenz in der kommenden Woche dafür einsetzen, dass der Bund in Brüssel darauf drängt, die Interventionslager mit Magermilchpulver schnellstmöglich zu räumen, um Vorsorge zu treffen.

Es wurde vereinbart, sich künftig mindestens einmal jährlich zum Milchgespräch auf dieser Ebene zu treffen.

Hintergrund:

In den Jahren 2015 und 2016 konnten die Milchpreise über einen langen Zeitraum die Kosten nicht decken, die den Erzeugern bei der Milchproduktion entstehen. Tiefster Preis in Sachsen war im Mai des Jahres 2016 22,6 Cent pro Kilogramm. Die Branche geht von mindestens 35 Cent aus, die Erzeuger erhalten müssen.

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