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Erzgebirgischer Buttermilchgetzen aus dem Backofen mit Leinöl

Topfgucker-TV

Lust auf Sachsen - Erzgebirgischer Buttermilchgetzen aus dem Backofen mit Leinöl

Herzhaft gegessen werden die Getzen mit knusprigen Speckwürfeln und Knoblauch Dipp und das direkt aus dem Steinbackofen in der Braun Mühle Dörnthal.

Zutaten:

1,5 kgKartoffeln (festkochend)

500 ggekochte Kartoffeln

1 LButtermilch

125 gSchinkenspeck

etwasKümmel

etwasSalz / Pfeffer

Zubereitung:

Die rohen Kartoffeln fein reiben und mit den gekochten und gepressten Kartoffeln vermengen. Anschließend die Buttermilch., den Kümmel und Salz & Pfeffer dazugeben. Alles vermengen und anschließend in eine Eisenpfanne geben. Den Backofen vorheizen auf 200° und alles für ca. 90 Min. bei Ober- und Unterhitze backen. Nach ca. 1h werden die Speckwürfel darüber gegeben.

Zum Schluß die Buttermilchgetzen aus dem Ofen nehmen und mit Leinöl verfeinern.

Arbeitszeit: ca. 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: niedrig/ Brennwert 100 g: 147 kcal / 615.46 kJ

Zubereitet von:

Braun Mühle Dörnthal, Herr Braun

 

Braun Mühle Dörnthal - Erlebnisgastronomie 09526 Pfaffroda - Dörnthal Hauptstrasse 55 Telefon: +49 37360 62 50 Webseite: http://www.braun-muehle-doernthal.de

 

Über die sächsische Küche

Eine einheitliche sächsische Küche gibt es genauso wenig, wie es eine einheitliche deutsche Küche gibt. Vielmehr ist sie eine Kombination der regionalen Kochtraditionen der einzelnen Regionen oder Landschaften Sachsens wie des Vogtlands, dessen Küche viele Einflüsse des Thüringischen und Fränkischen auszeichnet, des Erzgebirges oder der Oberlausitz. Aber selbst innerhalb des Erzgebirges gibt es Unterschiede, wenn man nur auf das so genannte Neunerlei, eine typische Speisenfolge, die zu Weihnachten gereicht wird, zu sprechen kommt. Selbst von Dorf zu Dorf, ja sogar von Familie zu Familie sind Unterschiede in der Zubereitung und den Essgewohnheiten anzutreffen.

Die Küche ist eher als deftig zu bewerten, verfügt über typisch mitteldeutsche Eigenarten, wie eine Vielfalt von Soßen zu Hauptgerichten und den Trend, alternativ zu Kartoffeln, Teigwaren und Reis, Klöße und Knödel zu reichen.

Auch der historische Reichtum der Regionen bestimmte die Küche. Die blühenden Städte Dresden und Leipzig verfügen über üppige und teilweise auch extravagante Küchen (man denke an die Krebse im Leipziger Allerlei). Das in früherer Zeit bitterlich arme Erzgebirge ernährte sich von einfachen Armeleutegerichten wie Pellkartoffeln und Quark mit Leinöl, Kartoffelsuppe oder auch nur, und das war wohl die Hauptmahlzeit der meisten Erzgebirger, Kartoffeln oder Brot mit Leinöl, das im Erzgebirge fester Bestandteil des Essens war. Im Vogtland dominierte die Küche halbwegs wohlhabender Bauern, der Sonntagsbraten war Pflicht.

Hervorzuheben ist die Vielfalt und Originalität an Back- und Konditorwaren. Das sächsische Gaffee un Guchn sind in Ausdrücken wie Kaffeesachse und Kaffeetante (die sich mit ihren Gesinnungsgenossinnen nachmittags zum Schwatzen im Café trifft) literarisch geworden. In Leipzig wurde das erste deutsche Kaffeehaus eröffnet.

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