Weithin sichtbar ziert der Schriftzug „Augustiner“ die schmale Front des neu gebauten Hauses auf der Rampischen Straße 2 am Neumarkt.
Dresden, 02.01.2025 (Innere Altstadt)
Hier – gegenüber vom „Augustiner an der Frauenkirche“ – wird im März ein neues Restaurant mit dem Namen „1328 – Restaurant & Bar“ eröffnet.
Es bietet 150 Plätze auf drei Etagen inklusive einer Essbar für den schnellen Imbiss und einem
gemütlichen Separee mit 30 Plätzen für geschlossene Gesellschaften.
Bauherrin ist die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung München – Mehrheitseignerin der Augustiner-
Brauerei München. Die Stiftung zielt nicht nur auf den Erhalt von Münchens ältester Brauerei,
sondern engagiert sich vielerorts auch im Denkmalschutz. Betreiber des neuen Restaurants ist die
BENIGA GmbH unter Geschäftsführung von Mary und Herbert Berger, die seit 14 Jahren das
„Augustiner an der Frauenkirche“ im Auftrag der Stiftung führen.
Das Grundstück hatte die Stiftung ursprünglich mit dem Ziel erworben, ein Gebäude für neue
Gasträume zur Erweiterung des Wirtshauses „Augustiner an der Frauenkirche“ nebenan zu bauen.
In der Zwischenzeit ergab sich für das „Augustiner“ die Möglichkeit, in die Räume der bisherigen
Kurfürstenschänke gegenüber umzuziehen. Daraus resultierte die Idee, in dem Neubau nun ein
anderes Restaurantkonzept zu verwirklichen.
Mediterrane Spezialitäten und typisch österreichische Schmankerln
Das gastronomische Konzept des „1328“ unterscheidet sich von dem eines typischen Augustiner
Wirtshauses und wurde speziell für das Dresdner Restaurant entwickelt. „Die Gäste erwartet eine
von mediterranen Einflüssen geprägte Küche, aber auch beliebte österreichische Schmankerln“,
blickt Mary Berger voraus. „Im Augustiner liegt der Schwerpunkt ja eher auf Fleischgerichten, hier
möchten wir mehr Fisch und Krustentiere anbieten. Weitere Beispiele sind Tafelspitz aus dem
Kupfertöpfchen und natürlich Mehlspeisen wie Marillenknödel oder Topfenstrudel. Die Preise für
die Speisen bewegen sich auf ähnlichem Niveau wie im Augustiner, und der Bierpreis ist hüben
wie drüben sowieso gleich und nach der Philosophie der Augustiner Brauerei so kalkuliert, dass er
auch für Gäste mit kleinem Budget erschwinglich ist.“
Das Küchen- und Serviceteam wird gerade zusammengestellt
Momentan laufen die letzten Arbeiten des Innenausbaus, parallel stellt Mary Berger ihr Team
zusammen. In Küche und Service werden etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebraucht.
„Bewerbungen nehmen wir noch entgegen – am besten einfach im Augustiner gegenüber fragen“,
so Mary Berger.
Der Restaurantname „1328“ steht für das Gründungsjahr der Augustiner Brauerei
Ob frisch gezapft oder aus den eigens anfertigten Vitrinen: Auch im „1328“ wird das ganze
Sortiment der Augustiner Braukunst bis hin zum alkoholfreien Bier zelebriert und präsentiert.
Für die enge Verbindung zum „Augustiner Bräu“ steht auch die Zahl „1328“ im Restaurantnamen,
dem Gründungsjahr der Brauerei. Die „1328“ steht symbolisch auch im Brauerei-Logo.
Art Deco trifft Bauhaus – es harmonieren Holz, Marmor, Messing und schwere Stoffe
Der besondere Anspruch zeigt sich auch in der Innenausstattung der Gasträume. Sie befinden
sich auf drei Etagen und werden durch elegante Treppen sowie einen Aufzug verbunden.
Im Gestaltungsstil trifft Art Deco auf funktionelle Elemente des Bauhaus`, in der Farbgebung
harmonieren Messing- und Goldtöne mit Holz und dem Weinrot und Tannengrün der Sitzpolster
und der schweren Vorhänge. Hochwertige Materialien erzeugen in ihrer Kombination eine warme,
gemütliche Atmosphäre und erinnern an die Ausstattung in einem Theater. Für die Böden, Möbel
und Wandverkleidung wurde Räuchereiche in ausgesuchter Maserung verwendet, außerdem
kamen Marmorfliesen im Carrara- & Guatemala-Stil zum Einsatz. Treppengeländer, Zierelemente
und Vitrinen wurden unter Verwendung von Messing gefertigt.
Die größte Herausforderung für die Dresdner Architekten Bauer-Lauterbach und den Innen-
architekten Bernhard Machacek aus Traunstein war die schmale Front des Gebäudes in Bezug zu
seiner Tiefe. Innerhalb des Gesamtkonzeptes spielen große Fenster und die ausgetüftelte direkte
und indirekte Beleuchtung eine herausragende Rolle. Mehr als 250 Lampen wurden in einer
Manufaktur in Südtirol gefertigt. Sie sorgen im Zusammenspiel mit Spiegeln für die Gliederung und
optische Weitung der Räume. Der Clou ist eine innen liegende Bogengalerie mit geschwungenem
Geländer und großer Fensterfront zur Hofseite, die zusammen mit den stockwerkübergreifenden
40 Riffelglasleuchten eine Restaurant-Atmosphäre mit viel Licht erzeugt.
Historische Ansichten von Dresden und ein „eigener“ Fürstenzug
Die Wände sind dekoriert mit Original Kupferstichen mit historischen Dresden-Ansichten von Anton
Weck aus der Dresden Chronik um 1679/1680, darunter des Dresdner Schlosses, der Kreuzkirche
und des Fürstenzuges. Dazwischen finden sich Rahmen mit floralen Elementen, hochwertige
Vertäfelungen und Spiegelflächen.
Im Eingangsbereich fällt ein ungewöhnliches Deckenmotiv aus der Barockzeit ins Auge. Es zeigt
eine Fotografie des Bildes „Apotheise Johann Georg III.“, das Hofmaler Samuel Bottschild um
1690/93 für die Deckengestaltung im Palais Großer Garten geschaffen hatte. Die Fotografie war
1944 im Rahmen des „Führerauftrages Monumentalmalerei“ vor der Zerstörung des Palais
angefertigt worden und wurde jetzt vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte München für das „1328“
als Digitalisat zur Verfügung gestellt.
Reservierungen für den Zeitraum ab Mitte März werden im „Augustiner an der Frauenkirche“
bereits entgegengenommen. Telefon 0351/49776650; E-Mail post@1328-restaurant.com.com
Hintergrund Edith-Haberland-Wagner-Stiftung
Die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung ist Mehrheitseigentümerin der Augustiner Brauerei München,
der ältesten und letzten großen Privatbrauerei Münchens. Zum Stiftungszweck heißt es in der
Satzung: „Die Edith-Haberland-Wagner Stiftung dient dem Erhalt der Augustiner-Brauerei und dem
Schutz ihrer Belegschaft. Zudem wird der Gesellschaft durch gemeinnützige Aktivitäten in
vielfältigen Bereichen Gutes zurückgegeben. Dazu gehören die Pflege von Brauchtum und
Tradition, Denkmalschutz, die Bewahrung von Umwelt und Landschaft sowie mildtätige Zwecke,
die unmittelbar der selbstlosen Unterstützung von Menschen dienen.“
1328 - Restaurant & BarBENIGA GmbH
An Der Frauenkirche 16-17, 01067 Dresden
0351-49776650
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